Kommentar zum Nübel-Wechsel zum FC BayernNicht mit Manuel Neuer zu vergleichen

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nübel klein

Alexander Nübel

  • Alexander Nübel wird seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim FC Schalke 04 nicht verlängern und wohl zum FC Bayern wechseln.
  • Denselben Weg beschritt Manuel Neuer, dessen Stellvertreter Nübel wohl werden wird, im Jahr 2011.
  • Trotzdem kann man den Wechsel des heutigen Nationaltorwarts nicht mit Nübels Abgang vergleichen.

Köln – Gelsenkirchen, April 2011: Das damals größte deutsche Torwarttalent Manuel Neuer gibt unter Tränen seinen Wechsel zum FC Bayern bekannt. Neun Jahre später wird mit Alexander Nübel wohl wieder ein Schalker Torwart gen Süden ziehen. Allerdings hatte der Neuer-Wechsel ganz andere Dimensionen, war der heutige Nationaltorwart nicht nur von Kindesbeinen auf Spieler der Königsblauen, sondern auch leidenschaftlicher Fan. Und auch sonst sind die Umstände nicht zu vergleichen.

Als Manuel Neuer zum FC Bayern kam, hatten Michael Rensing und Thomas Kraft als hochgejubelte Kahn-Nachfolger enttäuscht, die Wiese für Neuer war frisch gemäht.

Neuer hat die EM 2024 im Blick

Für Alexander Nübel ist sie das nicht, die Grashalme sind sogar vielleicht so hoch wie lange nicht. Manuel Neuer wird bis 2023 verlängern, hat bei aktuellem Fitnessstand die EM 2024 im Blick und wäre einer der Letzten, der seinen Platz im Tor freiwillig räumen würde. Bleiben für Nübel erstmal nur Spiele in der ersten Pokalrunde oder bedeutungslose Partien, bei denen das Champions-League-Achtelfinale oder die Meisterschaft schon sicher sind.

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Zwar saß Nübel auch auf Schalke dreieinhalb Jahre auf der Bank, trieb seine Entwicklung ausschließlich im Training erstaunlich gut voran. Für den berühmten nächsten Schritt wird Nübel allerdings mehr brauchen als Einheiten mit Manuel Neuer unter der Woche. Zwar hielt er zuletzt stark, patzte aber auch regelmäßig. Zwei Gegentore verschuldete er in dieser Saison bereits, weitere verhinderten aufmerksame Mitspieler. Dazu der überdrehte Ausflug gegen Frankfurt und der Fehler im U-21-EM-Finale im Sommer. Eine zu lange Liste für einen Torwart, der sich ab Sommer primär auf die Bank setzen wird.

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