Abo

Final Four in der Lanxess-ArenaDie Handball-Welt guckt auf Köln-Deutz

Lesezeit 2 Minuten
104512674

2018 holte Montpellier den Titel in Köln.

Köln – Bereits zum zehnten Mal findet das weltweit wichtigste Event im Vereinshandball in Köln statt – Zeit für etwas wahrhaftig Bleibendes. Vor dem Final Four am Wochenende in der Lanxess-Arena wurde am Freitagabend im Beisein von Kölns Oberbürgermeisterin der „Ball of Fame“ auf der Arena-Vorwiese eingeweiht: ein metallener Handball, umgeben von Stelen der bisherigen Titelträger.

Für Samstag und Sonntag ist Köln-Deutz das Mekka für Ballwerfer aus aller Welt. In diesem Jahr kämpfen der favorisierte FC Barcelona, Telekom Veszprem (Ungarn), KS Kielce (Polen) und Vardar Skopje (Nordmazedonien) um die Champions-League-Trophäe. Zum dritten Mal in Folge befindet sich kein deutscher Vertreter unter den vier besten Vereinsmannschaften Europas.

Christian Dissinger der einzige deutsche Profi

Am Freitag stellten sich die Handballstars der vier Final-Four-Teilnehmer in einem Hotel in Deutz den Fragen der versammelten Weltpresse. Die zahlreichen Journalisten wirkten zwischen den kantigen und meist bärtigen 2-Meter-Sportlern recht schmächtig. Gefragter Gesprächspartner war 2,02-Meter-Hüne Christian Dissinger, der einzige deutsche Profi am Wochenende in Köln. Die Tatsache werde ihm etwas zu breitgetreten, betonte der 27 Jahre alte Rückraumspieler von Vardar Skopje. „Es wird so oder so laut genug sein in der Arena“, sagte Dissinger. „Die Atmosphäre ist doch hier immer super.“ Halbfinalgegner am Samstag ist der FC Barcelona (18 Uhr).

Momir Ilic hofft auf Titel zum Karriereende

Der andere Endspiel-Teilnehmer wird zwischen KS Kielce und Veszprem ermittelt (15.15 Uhr). „Wenn man in Köln spielen darf, dann hat sich die Arbeit eines ganzen Jahres gelohnt“, sagte Kielce-Coach Talant Duschebajew. Auf Veszprems Seite wird in Momir Ilic ein alter Bekannter nach Köln zurückkehren, der Rückraumspieler stand zwischen 2006 und 2009 beim VfL Gummersbach unter Vertrag. „Die Stadt und die Arena bedeuten alles im Handball“, sagte der mittlerweile 37-Jährige. Bereits zum achten Mal ist Ilic beim Final Four dabei, nach 2010 und 2012 (jeweils mit dem THW Kiel) hofft er nun auf seinen dritten Champions-League-Titel als krönenden Abschluss seiner Karriere.

Für die Final-Four-Geschichte in Köln-Deutz ist hingegen noch kein Ende in Sicht. 2018 hatte der Europäische Handball-Verband EHF eine Vertragsverlängerung mit dem Austragungsort Lanxess-Arena bis 2024 verkündet.

Das könnte Sie auch interessieren:

KStA abonnieren