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Handball-Event in KölnFinal Four auf Ende Dezember verschoben

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Vardar Skopje, der Champions-League-Sieger von 2019

Köln – Das Final-Turnier der Handball-Champions-League in der Kölner Lanxess-Arena soll erst kurz vor dem Jahreswechsel stattfinden. Die EHF hat am Donnerstag den 28. und 29. Dezember als Termin für das Final Four im wichtigsten Europapokal festgesetzt. Ursprünglich hätten Halbfinale und Endspiel am 30./31. Mai steigen sollen, der erste angesetzte Nachholtermin am 22./23. August war wegen der Entwicklungen der Corona-Pandemie hinfällig geworden. „Aus der Sicht des europäischen Vereins-Handballs gab es einen gemeinsamen Willen, das Final Four im Jahr 2020 auszutragen. Und diese Meinung wurde von den Vertretern der Klubs in einem Austausch unterstützt“, sagte EHF-Präsident Michael Wiederer.

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In der laufenden Saison der Champions League sind noch zwei deutsche Vertreter im Rennen. Der THW Kiel hatte sich direkt für das Viertelfinale qualifiziert, die SG Flensburg-Handewitt steht im Achtelfinale. Vor dem Final Four müssen noch 20 K.o.-Spiele ausgetragen werden, die zuletzt für den Juni geplant waren.

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Die Final-Spiele um Europas Vereinskrone würden zu einem noch engeren Kalender rund um den Jahreswechsel führen: Schon am 14. Januar 2021 soll die WM in Ägypten beginnen. 

Final Four der Basketballer ebenfalls verschoben

Auch das ebenfalls in Köln geplante Final Four der Basketball-Euroleague kann nicht wie geplant am 22. und 24. Mai stattfinden. „Wir sind mit der Lanxess-Arena in Gesprächen über einen späteren Termin“, sagte Euroleague-Chef Jordi Bertomeu am Donnerstag in einer Video-Pressekonferenz. Die Saison in der Euroleague, an der aus der Bundesliga Bayern München und Alba Berlin teilnehmen, ist seit dem 12. März unterbrochen.

„Unser Plan ist es nach wie vor, die Saison zu Ende zu spielen“, sagte Bertomeu. „Und zwar die sechs noch ausstehenden Spiele der regulären Saison, die Playoffs und das Final Four.“ Allerdings sei derzeit noch unklar, ob das angesichts der europaweiten Auswirkungen der Pandemie möglich sei. „Wir werden die Gesundheit von Spielern, Trainern und Zuschauern nicht in Gefahr bringen“, sagte Bertomeu. „Wenn wir die Saison beenden müssen, dann werden wir sie beenden.“

Großveranstaltungen bis 31. August verboten

Es sei auch denkbar, an einem anderen Ort und ohne Zuschauer zu spielen. In Deutschland sind Großveranstaltungen bis zum 31. August verboten. Auch ein Final Eight sei nicht ausgeschlossen, sagte der Spanier. „Ich denke, Ende Mai werden wir wissen, wie es weitergeht“, sagte Bertomeu. „Klar ist auch, dass wir nicht länger als bis Ende Juli spielen können. Sonst würden wir den Kalender der neuen Saison in Gefahr bringen.“ Das gelte auch für den Eurocup, der ebenfalls von der Euroleague veranstaltet wird. (dpa, sid)

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