Nach Pleite gegen BayernBVB-Profi Bellingham muss für Kritik an Zwayer zahlen

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Bellingham Zwayer

Unzufrieden mit Schiedsrichter Zwayer (im Hintergrund): BVB-Profi Jude Bellingham

Fankfurt am Main – Fußball-Profi Jude Bellingham (18) vom Bundesligisten Borussia Dortmund ist für seine viel diskutierte Schiedsrichter-Schelte nach dem Topspiel zwischen dem BVB und Bayern München (2:3) mit einem blauen Auge davongekommen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Bellingham wegen „eines unsportlichen Verhaltens“ mit einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro belegt. Eine Sperre sprach das Gericht nicht aus. Bellingham und der BVB haben das Urteil akzeptiert.

Bellingham hatte Referee Felix Zwayer (Berlin) beim norwegischen TV-Sender Viaplay Fotball hart angegangen. „Man gibt einem Schiedsrichter, der schon mal Spiele verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was erwartest du?“, sagte der englische Nationalspieler. Der DFB-Kontrollausschuss hatte als Reaktion ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Bellingham bezieht sich auf Vorkommnisse vor 17 Jahren

Bellingham bezog sich ganz offensichtlich auf Vorkommnisse, die 17 Jahre zurücklegen. 2004 hatte Zwayer den Akten zufolge als Assistent Geld vom Drahtzieher Robert Hoyzer angenommen. Später deckte er den Skandal mit auf, eine Manipulation wurde ihm trotz Sperre nie nachgewiesen.

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Die BVB-Verantwortlichen hatten Bellingham in Schutz genommen. „Der Junge ist 18, spricht nach einem hitzigen, emotionalen Spiel. Er benennt alte Fakten, das muss man nicht machen“, hatte Sportdirektor Michael Zorc dem SID am Sonntag gesagt: „Er ist eben ein Heißsporn. Die Dinger sind jetzt in der Welt, aber wir stehen da zu ihm. Strafrechtlich sehe ich da nichts Problematisches.“ (sid)

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