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Nach rassistischen ÄußerungenEx-Kapitän Frahn distanziert sich von Chemnitz-Fans

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Frahn

Der CFC hatte Frahn Anfang August wegen seiner angeblichen Nähe zur rechten Szene gekündigt.

Chemnitz – Nach rassistischen und antisemitischen Äußerungen hat Ex-Spieler Daniel Frahn das Verhalten von Fans des Fußball-Drittligisten Chemnitzer FC scharf kritisiert und mit rechtlichen Schritten gedroht.

„Diese Personen gehören vom Verein ausgeschlossen“

„Diese unzumutbaren Äußerungen von Teilen des Fan-Anhangs, bei denen Spieler und Verantwortliche beleidigt, rassistisch oder antisemitisch verunglimpft werden, sind vollkommen inakzeptabel - diese Personen gehören vom Verein ausgeschlossen„, schrieb Frahn am Montag in einem Facebook-Eintrag.

Während des 2:2 bei Bayern München II hatten CFC-Anhänger nach Angaben des Clubs Geschäftsführer Thomas Sobotzik als „Judensau“ beschimpft und sich mit dem gekündigten Stürmer Frahn solidarisiert. Es sollen Worte „Thomas Sobotzik, du Judensau“ und „Daniel Frahn ist wenigstens kein Neger“ gefallen sein.

„An dieser Stelle distanziere ich mich ganz klar von solchen Äußerungen.“

„Ein absoluter Tiefschlag, den ich mit großer Bestürzung wahrgenommen habe, war der Ausspruch meines Namens im Zusammenhang mit einer rassistischen Beleidigung“, schrieb Frahn: „An dieser Stelle distanziere ich mich ganz klar von solchen Äußerungen und werde mir strafrechtliche Schritte vorbehalten, sollte mein Name weiterhin in Zusammenhang mit rechtsradikalen Beleidigungen verwendet werden.“

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Der CFC hatte Frahn Anfang August wegen seiner angeblichen Nähe zur rechten Szene gekündigt. Dagegen hat der 32-Jährige vor dem Arbeitsgericht Chemnitz geklagt. Ein erster Gütetermin soll Mitte September stattfinden. Nach einem früheren Vorfall hatte Frahn bereits betont, er sei „kein Nazi“. (dpa)

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