Pressestimmen zum DFB-Debakel„Deutschland macht sich wieder mal lächerlich“

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Löw schief GI

In Schieflage: Bundestrainer Joachim Löw

Köln – Das wird Bundestrainer Joachim Löw alles gar nicht gerne lesen: Als „Blamage“ (Krone), „Demütigung“ (Mirror) und „Debakel“ (Blick) werteten die internationalen Medien die 1:2-Pleite des viermaligen Weltmeisters Deutschland in der WM-Qualifikation am Mittwoch gegen Fußball-Zwerg Nordmazedonien. „Deutschland ist erneut ein Meer voller Zweifel!“, urteilte die spanische Zeitung AS. Die Gazzetta dello Sport schrieb: „Historischer Zusammenbruch Deutschlands, Nordmazedonien schafft den großen Schlag und dies mit Hilfe der 'Italiener' Pandev und Elmas.“

El Mundo Deportivo kritisierte den scheidenden Trainer besonders hart: „Löw wagte wieder mal Experimente mit einer Dreierabwehr, was allerdings mächtig in die Hose ging.“ - Die internationalen Pressestimmen zur deutschen 1:2-Pleite gegen Nordmazedonien in der WM-Qualifikation:

Italien

Gazzetta dello Sport: „Historischer Zusammenbruch Deutschlands, Nordmazedonien schafft den großen Schlag und dies mit Hilfe der 'Italiener' Pandev und Elmas. Deutschland, das die letzten 18 WM-Qualifikationsmatches in Serie gewonnen hatte und seit 35 Spielen ungeschlagen ist, landet sogar hinter dem beeindruckenden Armenien, das die Gruppe anführt.“

Corriere dello Sport: „Die 'Italiener' Pandev und Elmas versenken die blassen Deutschen, die weder Fantasie noch Initiative beweisen. Das Resultat ist für die Nordmazedonier voll verdient.“

Tuttosport: „Grobe Fehler kosten Löw seinen Rekord der Unbesiegbarkeit. Eine schmerzhafte Niederlage, eine Ohrfeige für Löw, denn Deutschland hatte bisher kein WM-Qualifikationsspiel unter der Regie des Trainers verloren.“

La Repubblica: „Blamabler K.o. Deutschlands gegen Nordmazedonien. Die in der Serie A spielenden Pandev und Elmas demütigen die Deutschen, die sich mit Platz drei der Gruppe begnügen müssen. Durchsetzungsfähigkeit und Mut haben den Nordmazedonien zum klaren Sieg gegen den Favoriten verholfen.“

England

Mirror: „Demütigung für Deutschland, Timo Werner vergibt eine klare Chance kläglich.“

Daily Mail: „Katastrophaler Aussetzer von Timo Werner.“

The Sun: „Werner wirkte bei seiner vergebenen Chance wie ein Flop.“

The Guardian: „Die Nordmazedoniener lassen Deutschland straucheln und feiern den größten Sieg ihrer Fußball-Geschichte.“

Spanien

Marca: „Eine Klatsche für Deutschland. Megaschwaches Spiel von Löws Spielern. Ter Stegen war bei beiden Gegentoren machtlos. Der Schiedsrichter wurde zum Protagonisten als er in der 75. Minute sogar ein klares Handspiel von Emre Can übersah.“

AS: „Deutschland macht sich wieder mal lächerlich. Es ist der zweite Schlag ins Gesicht innerhalb von vier Monaten nach dem 0:6 gegen Spanien. Deutschland ist erneut ein Meer voller Zweifel.“

Sport: „Nordmazedonien überrascht ter Stegen. Der Stammtorhüter Barcas spielt nach etwa anderthalb Jahren wieder von Beginn an im DFB-Dress, so hatte er sich diese Rückkehr mit Sicherheit nicht vorgestellt. Nordmazedonien sprengte mit seinem Erfolg die Bank.“

El Mundo Deportivo: „Historischer Stolperer der Deutschen gegen die Mannschaft vom Balkan. Löw wagte wieder mal Experimente mit einer Dreierabwehr, was allerdings mächtig in die Hose ging. Werner ließ Nordmazedonien am Leben mit seiner verpassten Riesenchance.“

Schweiz

Blick: „Was für ein Debakel!“

Tagesanzeiger: „Portugal, England und nun Nordmazedonien - erst zum dritten Mal überhaupt verliert Deutschland ein WM-Qualifikationsspiel zu Hause.“

NZZ: „Die deutschen Fußballer blamieren sich gegen Nordmazedonien und kassieren eine historische Heimniederlage.“

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Österreich

Krone: „Blamage! Deutschland verliert gegen krassen Außenseiter.“

Standard: „Deutschland blamiert sich gegen Nordmazedonien. Für Löw war es im 33. und letzten WM-Qualifikationsspiel die erste Niederlage. Die davor lange Zeit letzte Pleite gab es noch unter Teamchef Rudi Völler 2001 beim 1:5 gegen England.“

Nordmazedonien

Vecer: „Heute ist der 1. April, aber es ist kein Scherz: Mazedonien hat Deutschland geschlagen. Wie schön ist es, heute Morgen Mazedonier zu sein!“ (mbr/sid)

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