Tennisspieler müssen in die Zweite LigaDeshalb ist der Abstieg schmerzhaft für Köln

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Benoit (1)

Benoit Paire hatte in dieser Saison mit einer Formkrise zu kämpfen.

Köln – Es ist auch diesmal eine Kleinigkeit, die große Wirkung hat: Nur ein Match mehr hätten die Tennisspieler von Rot-Weiss Köln gewinnen müssen, um den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen. Es ist aufgrund dieses sportlichen Wimpernschlags leicht nachvollziehbar, dass der Frust bei allen Beteiligten tief sitzt. Meistens ist das knappe Scheitern ja weitaus schmerzhafter als die vollständige Chancenlosigkeit.

Die Gefahr war bekannt

Rot-Weiss Köln hat grundsätzlich damit rechnen müssen, nach sechs Jahren die Erste Liga wieder zu verlassen, immerhin bangte die Mannschaft schon in den vergangenen Jahren bis zur letzten Sekunde nervenaufreibend um den Klassenverbleib.

Und die Voraussetzungen hatten sich nicht gerade verbessert, wenngleich sich das Team vier Spieltage vor Schluss schon in trügerischer Sicherheit wähnen durfte. Der Klub darf durchaus mildernde Umstände wie die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie oder die grundsätzlich schwierigen Personalplanungen mit auf der ATP-Tour beanspruchten Profis geltend machen. Allerdings haben diese Probleme alle anderen auch.

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Rot-Weiss hat es versäumt, auf den Abgang von Oscar Otte, die Verletzung von Andreas Mies oder die Formkrise von Benoit Paire adäquat zu reagieren und den Kader breiter aufzustellen.

Es mag sein, dass die Kölner ihren Rückschlag schnell korrigieren. Doch vorerst fehlt leider doch wieder ein Spitzensport-Event mit internationalem Flair, das 2000 Zuschauer oder mehr anlockt. Und dass es davon in Köln genug gäbe, wird nun wirklich niemand behaupten wollen.  

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