0:2-Niederlage gegen UerdingenViktoria Köln hinterlässt desolaten Eindruck

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Sead Hajrovic (l.) ist mit seinem Team weitgehend chancenlos.

Köln – Ziemlich deutlich hatte Pavel Dotchev vor dem Drittliga-Spiel des FC Viktoria Köln gegen den KFC Uerdingen artikuliert, dass sein Team ja durchaus „über einen breiten Kader verfügt“. Und: „Für den ein oder anderen ergibt sich dann die Möglichkeit, das auf dem Platz zu zeigen.“

Besonders viel präsentieren konnte die Elf, die Kölns Trainer in diesem West-Duell auf das Feld geschickt hatte, jedoch nicht: Gegen wiedererstarkte Krefelder verlor die Viktoria im eigenen Sportpark mit 0:2 (0:1), auch kurz vor Weihnachten gelingt es den Höhenbergern offenbar nicht, endlich einmal Konstanz in ihre Leistungen zu bekommen.

Ohne den verletzten Simon Handle (doppelter Bänderriss) und den erkrankten Kapitän Mike Wunderlich agierten die Gastgeber gerade im ersten Abschnitt viel zu zaghaft und konnten dicht gestaffelte Uerdinger kaum einmal in Verlegenheit bringen. Einzige Ausnahme: Der junge Enes Tubluk, der offensiv beginnen durfte, hätte sich beinahe zur Führung durchgewühlt, wurde jedoch im letzten Moment gestoppt (21.).

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Luca Stellwagen (l.) ist gegen Uerdingen der beste Kölner.

Die Gäste machten es auf der anderen Seite effektiver: Nach einer Ecke stand Abwehrspieler Assani Lukimya am rechten Pfosten völlig frei und drückte den Ball zur Führung über die Linie (26.). Der FC Viktoria hingegen verzettelte sich zu oft im Mittelfeld, spielte nicht klar genug und unterließ das Spiel über die Außen beinahe komplett.

Trotz einer Systemumstellung auf ein 4-4-2 begann auch die zweite Halbzeit ernüchternd für die Rechtsrheinischen: Nach einer Hereingabe aus dem linken Halbfeld segelte Viktoria-Torwart Sebastian Mielitz an der Kugel vorbei, Fridolin Wagner stocherte nach, es stand 0:2 (51.). Köln wirkte desolat und fand keine Antwort auf kompakte Uerdinger, die nun dem dritten Treffer näher waren als die Viktoria dem Anschluss.

Zwar konnte man den Gastgebern das Bemühen nicht absprechen, Gelegenheiten erspielten sie sich aber auch in der Folge nicht. Krefelds in der Schlussphase unmittelbar zuvor eingetauschte Mittelfeldspieler Tim Albutat sah noch Gelb-Rot (84.) – den verdienten Erfolg seines Teams gefährdete er gegen uninspirierte Kölner aber nicht mehr.

FC Viktoria: Mielitz - Gottschling, Kyere, Hajrovic, Stellwagen - Klefisch, Lorch (78. Fritz) - Cueto (70. Holzweiler), Tubluk (46. Seaton), Risse - Thiele. – Tore: 0:1 Lukimya (26.), 0:2 Wagner (51.).

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