3. LigaViktoria Köln bereitet sich auf Zeit nach der Krise vor

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Dotchev und Wunderlich

Trainer Pavel Dotchev (links) und Mike Wunderlich.

Köln – . Es herrschte Hochbetrieb am Clevischen Ring im Kölner Stadtteil Mülheim zu Beginn der Woche. Der Reihe nach wurden Mannschaft, Trainer und alle übrigen Mitarbeiter des FC Viktoria Köln zur Geschäftsstelle zitiert; Sportvorstand Franz Wunderlich und der Geschäftsführer Finanzen, Axel Freisewinkel, hatten geschätzt 100 Gespräche geführt, und am Ende  stand fest: Der FC Viktoria hat für seine Beschäftigten Kurzarbeit beantragt. 

Es ist ein Schritt, den Freisewinkel so legitimiert: „Diese Maßnahme ist notwendig, um die Zukunft des Vereins zu sichern und diese schwierige Phase gemeinsam zu überstehen. Dafür brauchen wir neben der Solidarität unserer Spieler, Trainer und Mitarbeiter auch die Unterstützung unserer Fans, Mitglieder und Partner.“

Mike Wunderlich: „Alle stehen hinter dieser Entscheidung“

Die Höhenberger haben  als 17. Verein der Liga diesen unvermeidlichen Beschluss gefasst. Denn die finanzielle Situation wird sich bis zu einer möglichen Wiederaufnahme des Spielbetriebs Anfang Mai  nicht verbessern –  im Gegenteil: Abgesehen von den Zuschauereinnahmen fallen womöglich auch  Zuwendungen von Sponsoren weg, abgesehen davon ist die letzte Tranche des Fernsehgeldes – 1,1 Millionen Euro pro Drittligist – noch nicht überwiesen.

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Eine Verlängerung der Saison gilt inzwischen als ausgemacht, Kölns Fußballer befinden sich zunächst bis zum 13. April im Homeoffice. So auch Kapitän Mike Wunderlich, der zum Thema Kurzarbeit eine klare Meinung hat: „Es ist doch logisch, dass wir als Mannschaft ein Signal setzen und voran gehen“, sagt der 34-jährige. „Alle haben hinter dieser Entscheidung gestanden und finden sie zu diesem Zeitpunkt richtig.“

Wie es nun weiter geht, vermag aktuell niemand zu prophezeien. Mike Wunderlich & Co. müssen sich derweil individuell auf den Tag X vorbereiten, entweder auf dem Spinning Bike im Wohnzimmer oder mit Läufen durch den Wald.

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