3. LigaViktoria Köln startet mit verrückter Aufholjagd in die neue Saison

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viktoria köln gegen rostock

Hansa-Spieler John Adam Straith und der Kölner Steffen Lang im Zweikampf.

Rostock/Köln – Mit Pauken und Trompeten ist der FC Viktoria Köln in die neue Drittliga-Saison gestartet. Am ersten Spieltag erkämpfte sich der Aufsteiger ein spektakuläres 3:3 (1:3)-Unentschieden bei Hansa Rostock –  nach einem 0:3-Rückstand. Aber der Reihe nach: Die erste Halbzeit hatte die Viktoria  völlig verschlafen und haarsträubende Fehler begangen. Das personifizierte Drama aus Sicht des FC Viktoria hieß Bernard Kyere. Der Zugang von Fortuna Köln erwischte einen schrecklichen Tag, dabei gilt der  Innenverteidiger  als stabiler und drittliga-erfahrener Fußballer.

Bereits nach neun Minuten nahm das Unheil aus Kölner Sicht seinen Lauf. Nach einer Hereingabe von Jonas Hildebrandt fälschte Kyere den Ball unglücklich in das eigene Tor ab, Torwart Daniel Mesenhöler war chancenlos (9.). Ein riesiger Bock von Viktorias Pechvogel ebnete Hansa das 2:0 (13.). Unbehelligt hatte Kyere den Ball am eigenen Strafraum auf Rostocks Pascal Breier gepasst, der die Kugel daraufhin  ins rechte Eck drosch.

Bernard Kyere wurde zur Halbzeit erlöst

Spätestens nach dem dritten Gegentreffer bahnte sich aus Sicht der Gäste ein Debakel an. Mit der Hacke beförderte Aaron Opoku den Ball ins Viktoria-Tor (19.), immerhin konnte Kölns Angreifer Albert Bunjaku nach einer knappen halben Stunde (27.) verkürzen, indem er den Ball nach einer Ecke von Kapitän Mike Wunderlich per Kopf im Hansa-Gehäuse unterbringen konnte.

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Gleichwohl: Der Aufsteiger konnte sich zur Pause glücklich schätzen, nicht aussichtslos in Rückstand zu liegen. Und Kyere wurde erlöst und durfte duschen.

Viktoria Köln war dem Siegtreffer am Ende näher

Die Partie blieb auch im zweiten Durchgang vollkommen verrückt. Denn das Team von Trainer Pavel Dotchev gelangte durch ein Traumtor des auffälligen Kevin Holzweiler in den linken Torgiebel zurück ins Spiel (49.). Rostock wirkte angezählt, Wunderlich wäre beinahe der Ausgleich gelungen (52.). Der gelang wenig später Bunjaku. Einen Ballverlust nutzte der 35-Jährige Stürmer zum 3:3 aus (61.). Fortan waren die Gäste der Führung deutlich näher als völlig verunsicherte Rostocker; ein Spiegelbild der ersten Hälfte.

Am Ende blieb es bei einem sehenswerten Remis; Bunjaku, neben Holzweiler bester Viktorianer, fasste die Premiere in der Dritten Liga so zusammen: „Wir sind richtig schlecht in die Partie gekommen. In der zweiten Halbzeit hätten wir dann sogar noch gewinnen können. Es war ein super Teamgeist, den wir bewiesen haben.“  

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