Aufsteiger startet in Liga dreiDiese 12 Neuen sollen Viktoria Köln zum Erfolg führen

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Viktoria Kölns Fußballer im Testspiel gegen Schalke II

  • Viktoria Köln startet am Samstag gegen Hansa Rostock in die Drittliga-Saison.
  • Der Aufsteiger hat einen personellen Umbruch hinter sich.
  • Wir stellen die zwölf Neuzugänge vor und erklären ihre Stärken und Schwächen sowie ihre Chancen auf die Startelf.

Köln – Für seine Premieren-Saison in der Dritten Liga hat Aufsteiger FC Viktoria Köln zwölf Neuzugänge verpflichtet und für das Abenteuer Profifußball somit einen massiven personellen Umbruch vollzogen. Zwei weitere Spieler für den Offensivbereich sollen noch dazukommen. Dafür mussten den Aufsteiger 14 Fußballer verlassen. Bevor die Saison  am Samstag für die Kölner mit der Partie bei Hansa Rostock beginnt (14 Uhr),  stellt der „Kölner Stadt-Anzeiger“ alle Zugänge im Einzelnen vor.

Daniel Mesenhöler (23 Jahre/Torwart/MSV Duisburg): Der Schlacks im Tor ist so etwas wie ein Komplettpaket an Qualität: Herausragende Sprungkraft, auf der Linie stark und zudem ein richtig guter Fußballer. Hat sich schon in jungen Jahren in der Zweiten Liga bewiesen, lieferte sich bis zuletzt einen beherzten Zweikampf mit Sebastian Patzler um die Nummer eins.

Fabian Holthaus (24/Linker Verteidiger/Energie Cottbus): Seine extravaganten Brillen ähneln denen von Jérôme Boateng. Auf dem Platz ebenfalls ziemlich präsent. Ballsicher, ordentliches Tempo und feine Technik. Kennt die Dritte Liga und Viktoria-Trainer Pavel Dotchev schon aus seiner Zeit bei Hansa Rostock und hat in Bochum bereits Zweitliga-Luft geschnuppert.

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Jan-Niklas Funke (19/Linksverteidiger/E. Braunschweig II): Konnte sich im Probetraining für einen Vertrag empfehlen. Reifes Zweikampfverhalten, passables Passspiel. Hat am Samstag Geburtstag und könnte für den angeschlagenen Holthaus in die Startelf rücken.

Dario de Vita (19/Innenverteidiger/Viktoria U 19): Einer für die Zukunft. Einst beim 1. FC Köln ausgebildet, erwies er sich in Viktorias A-Jugend zuletzt als sehr schneller Abwehrspieler mit gutem Vertikalspiel.

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Bernard Kyere (24/Innenverteidiger/Fortuna Köln): Wenn der Deutsch-Ghanaer zur Grätsche ansetzt, bedeutet das für den Gegner höchste Gefahr. Überragende körperliche Präsenz, enorme Wucht und Kopfballstärke, dazu unglaublich schnell auf den Beinen. Kyere ist für die Viktoria eine Top-Verstärkung.

Dominik Lanius (22/Innenverteidiger/Preußen Münster): Der kölsche Jung hat ein schwieriges Jahr beim Liga-Konkurrenten Preußen Münster hinter sich. Kam unter Ex-Viktoria-Coach Marco Antwerpen lediglich auf drei Einsätze. Viel Talent, benötigt aber Spielpraxis.  

Ernesto Carratala Jimenez (19/Offensives Mittelfeld/Viktoria Köln II): Weil sein Nachname als Zungenbrecher taugt, läuft der Deutsch-Kubaner künftig lieber unter seinem Künstlernamen „Tico“ auf –  wenn er denn darf. Sehr unorthodox, flink unterwegs und noch äußerst jung. Gut im „Eins gegen Eins“.

André Dej (27/Mittelfeld/Jahn Regensburg): Spielt zwar eine andere Position als Lanius, kann aber fast die gleiche Geschichte erzählen: Ist ebenfalls ein Rückkehrer, hat ebenso eine schwierige Saison erlebt und kam bei Zweitligist Jahn Regensburg nicht wirklich in die Spur.  Hohe Spielintelligenz und gute Technik. Hat bei den Sportfreunden  Lotte schon Dritte Liga gespielt.

Moritz Fritz (26/Defensives Mittelfeld/Fortuna Köln): Blickt auf eine komplizierte Zeit zurück: Musste wie Kyere zunächst den Abstieg mit der Fortuna verarbeiten, zudem ein verlorenes Pokalfinale gegen Alemannia Aachen und zu guter Letzt drei Trainerwechsel in einer Saison. Den zweikampf- und kopfballstarken „Sechser“ plagten in der Vorbereitung einige Wehwehchen, hat sich inzwischen aber eingelebt und wird stärker.

Mart Ristl (23/Mittelfeld/VfR Aalen): Ein  Stratege und Kommunikator auf dem Platz. Einst Kapitän der U 19 vom VfB Stuttgart und Junioren-Nationalspieler. Trotz seines jungen Alters ein Typ, der das Zeug zum Führungsspieler hat. Hat für den VfB immerhin schon Bundesliga spielen dürfen (drei Einsätze).

Timo Hölscher (19/Mittelfeld/Viktoria U 19): Eigengewächs, unter Jürgen Kohler Kapitän bei den A-Junioren. Enorm torgefährlich mit einer guten Antizipation für das Spiel.

Suhejel Najar (23/Angriff/Bonner SC):  Hat taktisch noch riesigen Nachholbedarf, weil er keine klassische Ausbildung in einem Nachwuchsleistungszentrum erhalten hat. Dafür aber einer aus der Kategorie „Straßenfußballer.“ Unfassbare Geschwindigkeit, ist stets für eine Überraschung gut und handelt intuitiv.  

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