FC Viktoria Köln:Flut an Gegentoren stimmt Trainer Dotchev nachdenklich

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Maximilian Rossmann stand dem FC Viktoria verletzungsbedingt häufig nicht zur Verfügung.

Köln – Unmittelbar nach den Weihnachtsfeiertagen hatten die Verantwortlichen des Fußball-Drittligisten FC Viktoria Köln ihre Köpfe zusammengesteckt und ein sportlich wechselhaftes erstes Halbjahr in aller Deutlichkeit analysiert. „Es war ein konstruktiver, zuweilen aber auch kritischer Austausch“, bemerkte Sportleiter Marcus Steegmann. Die wesentliche Baustelle, die es bei Viktoria zu beackern gilt, ist die Defensive.

Das muss auch Trainer Pavel Dotchev unumwunden zugeben: „Die vielen Gegentore sind sicher unser Hauptproblem. Diese Anfälligkeit stört mich schon sehr.“ Gemeinsam mit Waldhof Mannheim erweist sich Köln in dieser Saison mit 29 kassierten Toren als am wenigsten sattelfest; Dotchev kennt offenbar die Gründe für derlei Schwankungen im Abwehrverbund: „Die ewigen Rotationen haben uns keine Sicherheit gegeben, zudem müssen wir einfach konsequenter verteidigen.“

Die Hoffnungen, dass die Flut an Gegentreffern fortan abebbt, ruhen auch auf Abwehrchef Maximilian Rossmann, der bislang lediglich sechs Partien absolvieren konnte: „Er gehört zu den Spielern, die unbedingt in den Rhythmus kommen müssen“, wünscht sich Dotchev.

Eine Möglichkeit, in den spielerischen Takt zu gelangen, ergibt sich für die gesamte Viktoria-Mannschaft am heutigen Montag (14.30 Uhr, Kunstrasenplatz am Sportpark Höhenberg) in einem Test gegen den Regionalligisten Fortuna Düsseldorf II. Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, ist für den Trainer aber durchaus von Wert: „Der ein oder andere benötigt Spielpraxis. Deshalb ist diese Begegnung auch wichtig für uns“, meint Dotchev. Es ist das einzige Spiel im Rahmen der kurzen Vorbereitung, bereits am Samstag (14 Uhr) gastiert der Tabellenelfte in der Meisterschaft beim 1.FC Kaiserslautern.

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Ob die Viktoria im Januar noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird, hängt von einigen Faktoren ab, wie Dotchev erklärt: „Nur dann, wenn jemand auf uns zukommt, der mit seiner sportlichen Situation unzufrieden ist, können wir personell noch etwas machen.“

Abgesehen von Simon Handle, der nach seinem doppelten Bänderriss wieder ins Lauftraining eingestiegen ist, und Marcel Risse, der nach überstandener Corona-Infektion in dieser Woche zurückerwartet wird, stehen Kölns Trainer sämtliche Spieler zur Verfügung; auch Angreifer Albert Bunjaku, der zuletzt aufgrund privater Probleme einige Partien verpasst hatte. 

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