Hoffnung auf TransferViktoria Köln wartet weiter auf Marcel Risse

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Marcel Risse

Köln – Auch am Donnerstag konnte Fußball-Drittligist FC Viktoria Köln noch keinen Vollzug in der Causa „Marcel Risse" verkünden. Zwar hatten sich der  Rechtsaußen des 1.FC Köln und sein Berater Volker Struth am Montag zu weiteren Verhandlungen mit Viktoria-Mäzen Franz-Josef Wernze und Sportvorstand Franz Wunderlich getroffen, eine Einigung ist aktuell jedoch noch nicht in Sicht.

Dabei hätte eine Liaison zwischen dem in Köln-Kalk geborenen 30-Jährigen, der beim FC noch mit einem Kontrakt bis 2022 ausgestattet ist, und der Viktoria durchaus Charme: Der in den letzten Jahren immer wieder von schweren Verletzungen gebeutelte Standardspezialist würde eine Rückkehr zu seinen Wurzeln erfahren und die Karriere dort fortsetzen, wo sie einst begann - im Rechtsrheinischen, damals beim TuS Höhenhaus.

Leihgeschäft ist wahrscheinlich

Risse scheint ebenso wie die aufstrebenden Höhenberger durchaus empfänglich zu sein für ein Engagement in Liga drei, in welcher Form auch immer. Ein Leihgeschäft läge nahe, zu möglichen Vertrags-Inhalten lassen sich die Parteien derzeit aber kaum etwas entlocken, was ja auch kein Wunder ist.

Immerhin scheinen die Chancen für den Drittligisten nicht schlecht zu sein: Der Umworbene, der vor zwei Monaten zum zweiten Mal Vater geworden ist, liebäugelt offenbar mit einem Verbleib in der Heimat; somit könnte die Viktoria gegenüber weiteren Bewerbern, wie etwa den Zweitligisten Nürnberg und Bochum, ein Stück weit die Nase vorn haben. „Ich bin vorsichtig optimistisch", ließ sich Viktorias Sportleiter Marcus Steegmann unlängst entlocken. „Marcel wäre eine tolle Verstärkung für uns, und vielleicht spricht der Standort Köln am Ende ja ebenfalls für uns." Mit einer Entscheidung im Vertragspoker ist zumindest in Kürze zu rechnen.

Testspiel in Berlin

Noch ohne Marcel Risse an Bord reiste die Mannschaft am Donnerstagmorgen mit dem Zug nach Berlin. Bis Montag logiert das Team von Viktorias Coach Pavel Dotchev in einem Hotel am Alexanderplatz, der erste Kontrahent in der Testspielphase hat es direkt in sich: Am Freitag (16 Uhr, Olympiapark) duellieren sich die Höhenberger mit dem Bundesligisten Hertha BSC Berlin, der von Bruno Labbadia betreut wird.

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„Wir wollen uns gegen diesen attraktiven Gegner natürlich ordentlich präsentieren", fordert Dotchev. „Wobei das Ergebnis nicht so entscheidend ist, weil wir viel durch wechseln werden." Mit nach Berlin gefahren ist auch Rechtsverteidiger Patrick Koronkiewicz, der gestern einen neuen Vertrag im Rechtsrheinischen unterschrieb und ebenso wie Neuzugang Enes Tubluk (TSG Hoffenheim II) auf Einsatzzeit gegen die Hertha hoffen kann. Hamza Saghiri (Waldhof Mannheim) und Steffen Lang (SC Verl) haben sich hingegen anderen Vereinen aus der Dritten Liga angeschlossen.

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