Rassismus-Eklat bei Viktoria KölnFCK-Fans provozieren Spielverzögerung

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FCK Fackeln Viktoria

FCK-Fans brennen zahlreiche bengalische Fackeln im Höhenberger Sportpark ab.

Köln – Es ging um viel im Sportpark Höhenberg. Viktoria Köln hat mit einem 2:0-Sieg über den 1. FC Kaiserslautern den Klassenerhalt in der 3. Liga gesichert. David Philipp und Moritz Fritz erzielten die Treffer für die Kölner.

Mit Beginn des letzten Heimspiels für Viktoria Köln in der laufenden Saison zündeten Anhänger des 1. FC Kaiserslautern eine große Zahl bengalischer Fackeln, so dass der Anstoß um einige Minuten nach hinten verschoben werden musste.

Stadionverweis gegen FCK-Fans wegen rechtsradikaler Rufe

Weil sie „lautstark rechtsextremistische Parolen“ riefen, haben vier Gäste am Sonntag einen Stadionverweis bekommen. Das teilte die Polizei in Köln am Abend nach dem Gastspiel des FCK bei Viktoria Köln mit. Es seien Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Volksverhetzung eingeleitet worden.

Viktoria Kaiserslautern Imago

Ein FCK-Fan brennt ein bengalisches Feuer ab.

Die Gäste aus der Pfalz verpassten damit die letzte Chance auf den direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga und müssen in die Relegation gegen Dynamo Dresden antreten. Der Traditionsklub vom Betzenberg belegt den dritten Rang in der Tabelle.

Nur 10.000 Zuschauer im Höhenberger Sportpark zugelassen

Besonders bei den Fans des 1. FC Kaiserslautern war die Sorge groß, keine Eintrittskarten für dieses so wichtige Spiel erhalten zu können. Das Stadion der Viktoria bietet derzeit nur Platz für nur 10.000 Fans.

Aufgrund der sportlichen Entwicklung der letzten Wochen entspannte sich die Situation allerdings und so blieb es vor der Begegnung im Umfeld des Sportpark Höhenberg sonst friedlich. Ein befürchteter übergroßer Andrang der Gästefans blieb aus.

Andreas Brehme unter den Gästefans

Sechs Tage nach der überraschenden Trennung von Andreas Rettig als Vorsitzendem der Geschäftsführung zeigte die Viktoria eine starke erste Halbzeit und führte durch Fritz (27. Minute) und Philipp (38.) verdient.

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Vor 8382 Zuschauern, davon etwa 6000 aus der Pfalz mit dem 1990er-Weltmeister Andreas Brehme und Ex-FIFA-Schiedsrichter Markus Merk als Edelfans, drängte der viermalige Meister aus Kaiserslautern nach der Pause, mehr als ein Lattenschuss von Terrence Boyd sprang aber nicht heraus (64.). (mf/mbr)

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