Reaktion auf Corona-KriseDrittligaspiele von Viktoria Köln werden verlegt

Lesezeit 2 Minuten
Viktoria-Team

Das Team des FC Viktoria Köln.

Köln – Die beiden nächsten Spieltage in der Dritten Liga werden aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus' verlegt. Somit werden auch die Fußballer von Viktoria Köln am Samstag nicht bei Eintracht Braunschweig antreten. Auch das für den 18. März geplante Heimspiel der Kölner gegen den FSV Zwickau findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Die erworbenen Tickets für beide Partien behalten vorerst ihre Gültigkeit.

Nacholtermine frühestens Anfang  Mai

„Mit der Entscheidung folgt der DFB als Liga-Träger der Empfehlung des Ausschusses Dritten Liga, die im Austausch mit den 20 Klubs ausgesprochen wurde“, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes. Die Spieltage 28 und 29 werden frühestens Anfang Mai nachgeholt. Die genauen Zeitpunkte werden noch festgelegt.

Andre Weis

Keeper Andre Weis hat mit seinem Team vorerst Spielpause.

Die Frage, wie ab dem 30. Spieltag in der Dritten Liga verfahren wird, soll am Montag geklärt werden. Der DFB hat an diesem Tag den Ausschuss und alle Klubs der Dritten Liga zu einer außerordentlichen Versammlung in Frankfurt eingeladen.

„Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation“

DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius sagt: „Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, nahezu stündlich ergeben sich neue Sachlagen. Klar ist: Die Gesundheit steht über allem. Klar ist darüber hinaus, dass wir unserer Verantwortung für die Vereine gerecht werden wollen und müssen. Vor diesem Hintergrund ist vom DFB für den Fußball in Deutschland ein vernünftiges und entschlossenes Handeln gefragt." Und weiter: „Dies muss stets auf Grundlage der von den zuständigen Gesundheitsbehörden ausgesprochenen Verfügungen und im engen Austausch mit den beteiligten Klubs - wie nun in der Dritten Liga - geschehen.“

Folgen sind nicht abzusehen

Der Ausschuss Dritte Liga, der sich zum großen Teil aus Klubvertretern zusammensetzt, hatte sich bereits am Montag in einer ersten Einschätzung grundsätzlich dafür ausgesprochen, die von behördlichen Anordnungen betroffenen Partien zunächst eher zu verlegen statt Geisterspiele auszutragen. Hintergrund ist die besondere wirtschaftliche Sensibilität in der Dritten Liga, in der die Erträge aus dem Spielbetrieb existenziell für viele Klubs sind und einen wichtigen Teil der jährlichen Gesamteinnahmen ausmachen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Alle Beteiligten sind sich dabei im Klaren, dass die weiteren Folgen des Coronavirus' auf den Spielbetrieb der laufenden Saison noch nicht in vollem Umfang abzusehen sind. Zum Schutze des Wettbewerbs wurde sich daher darauf verständigt, die kompletten Spieltage 28 und 29 zu verlegen und nicht ausschließlich die Partien, die aktuell von behördlichen Anordnungen betroffen sind. So ist gewährleistet, dass alle Klubs die gleiche Anzahl von Spielen absolviert haben und kein verzerrtes Tabellenbild entsteht. (ksta)

KStA abonnieren