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BeschlussvorlageZulassung von bis zu 25 000 Zuschauern ab März

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Beim Heimspiel gegen Freiburg waren wieder 10.000 Fans im Rhein-Energie-Stadion zugelassen.

Berlin – Die deutschen Sportvereine sollen ab Anfang März deutlich mehr Zuschauer in ihre Stadien und Hallen einlassen dürfen. Der Beschlussvorschlag für die Corona-Runde der Länder mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an diesem Mittwoch sah überregionale Großveranstaltungen im Außenbereich ab dem 4. März mit bis zu 25 000 Zuschauerinnen und Zuschauern bei einer Auslastung von maximal 75 Prozent der Gesamtkapazität vor.

In Hallen dürften maximal 6000 Zuschauer bei höchstens 60 Prozent Auslastung eingelassen werden. Die gesamte Vorlage ist allerdings noch nicht final beschlossen worden.

Letzter Schritt im Dreistufenplan bleibt unklar

Unklar blieb weiterhin, inwieweit sich der letzte Schritt im Dreistufenplan von Bund und Ländern auch auf den Sport auswirkt. „In einem dritten und letzten Schritt ab dem 20. März 2022 sollen alle tiefgreifenderen Schutzmaßnahmen entfallen, wenn die Situation in den Krankenhäusern dies zulässt“, hieß es. Eine Garantie für dann wieder zu 100 Prozent gefüllte Hallen und Stadien war dies nicht, betreffen würde die Öffnung unter anderem auch das Testspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am 26. März in Sinsheim gegen Israel.

Alles zum Thema Olaf Scholz

Der Sportvereine haben seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie mit teils erheblichen Zuschauerbeschränkungen zu kämpfen. Über Monate waren nur Geisterspiele erlaubt, zuletzt waren nach einer Entscheidung der Chefinnen und Chefs der Staatskanzleien im Außenbereich grundsätzlich wieder bis zu 10 000 Zuschauer erlaubt. In manchen Stadien der Fußball-Bundesliga waren es nach darüber hinaus wirksamen Genehmigungen in den jeweiligen Ländern auch schon wieder 15 000 Fans.

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Die Dachorganisationen der verschiedenen Sportarten hatten sich vehement für weitere Öffnungsschritte eingesetzt. Donata Hopfen, die neue Geschäftsführerin der Deutschen Fußball Liga hatte bereits von alarmierenden Zahlen berichtet, auf 1,3 Milliarden Euro könnten die Verluste der Clubs in der Pandemie anwachsen. Zuschauereinnahmen sind für die Vereine teils überlebenswichtig - insbesondere in den Bereichen abseits des Fußballs.

In allen Sportarten wird es auch darum gehen, ob die Fans tatsächlich sofort wieder in die Spielstätten strömen, sollte es wieder erlaubt sein. „Mit einem Fingerschnippen wird es nicht getan sein. Nicht überall werden die Zuschauer wieder strömen. Da werden wir an der einen oder anderen Stelle nacharbeiten müssen“, sagte Frank Bohmann, der Geschäftsführer der Handball-Bundesliga. (dpa)

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