Trainer wegChristian Titz verlässt Viktoria

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Christian Titz. (Bild: Dahmen)

Christian Titz. (Bild: Dahmen)

Köln – Konstanz scheint weiterhin keinen Einzug in den Alltag des SCB Viktoria Köln zu halten. Nach Abwendung der Insolvenz und dem jüngsten sportlichen Aufschwung folgt nun der nächste Rückschlag: Nach nur sechsmonatiger Zusammenarbeit trennen sich zur Winterpause die Wege des Trainerteams um Chefcoach Christian Titz und des Fußball-Vereins aus dem Rechtsrheinischen - „im Guten und beiderseitigen Einverständnis“, wie sowohl Titz als auch der SCB-Vorstand betonten. Somit steht der Verein vor Weihnachten ohne einen Trainer für die Herrenmannschaft in der Fußball-Mittelrheinliga als auch das A-Junioren-Bundesligateam da. Diese Ämter hatte bislang Titz in Personalunion inne. In Co-Trainer Sebastian Stache verlässt darüber hinaus ein wichtiger Defensivspieler den Klub.

Vom Verein und von Titz wurden die „wirtschaftlich begrenzten Rahmenbedingungen“ als Trennungsgrund angegeben. „Unsere Entscheidung hatte nichts mit irgendwelchen sportlichen Aspekten zu tun“, erklärte Titz. Der in Aachen wohnhafte Trainer betrieb für sein Amt einen hohen Aufwand, er musste aufgrund seiner Doppelbelastung mit zwei Teams sechs Mal pro Woche die Fahrt nach Köln antreten.

Enttäuschte Spieler

Die Spieler reagierten enttäuscht auf die Entscheidung des Vereins und des Coaches. „Wir hatten bis zuletzt auf eine Einigung gehofft, das müssen wir erst einmal sacken lassen“, so Kapitän Timo Diehl. „Viele Spieler sind von Christian Titz geholt worden, einige haben ihre Zukunft daher auch mit dem Trainer verknüpft“, erklärte der Defensivspieler.

„Auch ich habe natürlich Herzbluten, ich hatte zu beiden Mannschaften ein gutes Verhältnis“, bedauerte Titz. „Für die Zukunft wünsche ich dem Verein und den Teams nur das Beste.“

Ein Nachfolger steht noch nicht bereit. „Titz war natürlich ein Glücksfall für uns, jetzt sondieren wir erst einmal den Markt nach einem passenden Nachfolger. Unser Konzept der Nachwuchsförderung soll beibehalten werden“, erklärte Viktoria-Pressesprecher Franko Fischer. Ein wenig Konstanz ist demnach zumindest geplant.

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