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WassersportseeZülpicher Seefest infrage gestellt

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Auch für die kleinen Besucher gab es verschiedene Spielemöglichkeiten. So konnten sie riesige Seifenblasen machen. (Bild: Held)

Auch für die kleinen Besucher gab es verschiedene Spielemöglichkeiten. So konnten sie riesige Seifenblasen machen. (Bild: Held)

Zülpich – Wie viele Besucher zum neunten Zülpicher Seefest erschienen waren, konnte Koordinator Christian Hammermann am ersten Veranstaltungstag natürlich noch nicht sagen. „Allerdings sind es deutlich zu wenig“, meinte er. Schon seit längerem ist die Resonanz nicht besonders gut, so zog das zweitägige Fest 2010 gerade einmal 2000 Besucher an den Wassersportsee. Veranstalter sind die Stadt Zülpich, der Marketing-Arbeitskreis für Zülpich und die Landesgartenschau GmbH. Beim Seefest können sich die Vereine und Organisationen, die am Wassersportsee ansässig sind oder diesen für ihren Sport nutzen, vorstellen. Allerdings wollten anscheinend nicht alle Vereine dieses Angebot annehmen. Einige hatten kurz zuvor abgesagt, ein weiterer Verein ist einfach gar nicht erst erschienen.

Hammermann bot mit seiner „Surf - und Cat-Schule“ Windsurfen für jedermann an. Zudem hatte er sich mit Christina Bauer eine begeisterte Paddlerin eingeladen. Sie zeigte den Besuchern das „Stand Up Paddling“, bei dem man auf dem Surfbrett steht, und es mit einem Paddel bewegt. „Das kann jeder, vom Kind bis zum Senior“, erläuterte Bauer. Ein wenig Geschick sei nötig, um die aufrechte Körperhaltung zu bewahren, aber das lerne man schnell.

Auch Gäste aus dem Umkreis zeigten verschiedene Sportarten. So konnte man sich von Judyta Kasprzyk von „Bogenlust“ aus Köln das Bogenschießen zeigen lassen und selber ausprobieren. Für die kleinen Besucher gab es vom Sponsor RWE eine große Rutsche und einen Stand, an dem man riesige Seifenblasen machen konnte. Mit Cocktails und Eis konnten sich die Gäste auf Strandliegen unter Palmen am Sandstrand niederlassen und den Beachvolleyballern des TuS Zülpich beim Spielen zusehen.

Aber trotz des vielfältigen Angebots blieb der erhoffte Besucheransturm aus. Daran konnten auch die verschiedenen Veranstaltungen wie der Bermuda-Cup im Stehpaddeln mit Windsurfing-Vize-Weltmeister und Profi-Paddler Moritz Martin nichts ändern. „Vielleicht ist das Seefest einfach nicht das, was die Leute wollen“, sagte Hammermann.

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