„Es gab offene Fragen“IHK-Präsidentin Grünewald bezieht Stellung zu Vorwürfen

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Nicole Grünewald (1)

Nicole Grünewald ist die erste Präsidentin in der mehr als zweihundertigen Geschichte der IHK Köln.

  • Nach einer Revolte gegen IHK-Präsidentin Nicole Grünewald hat sich die IHK am Donnerstag zur außerordentlichen Vollversammlung getroffen.
  • Kritiker werfen der IHK-Präsidentin unter anderem vor, eine nicht notwendige Sonderprüfung vorzunehmen.
  • Im Kurzinterview äußert Grünewald sich nach der Versammlung exklusiv zu ihrem Vorgehen und Zielen.

Köln – Eine nicht notwendige Sonderprüfung, ein Übertreten ihrer Befugnisse beim Stopp des geplanten Verkaufs des IHK Gebäudes – das sind zwei der Punkte, die Kritiker der IHK-Präsidentin Nicole Grünewald vorwerfen. Im Kurzinterview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ bezieht sie nach der außerordentlichen Vollversammlung exklusiv Stellung.

Wozu führen Sie eine Sonderprüfung durch?

Ich bin für Transparenz, Kostenbewusstsein und Digitalisierung angetreten. In diesem Sinne haben wir uns heute mit allen Themen auf der Tagesordnung ausführlich beschäftigt. Unter anderem wurde eine vertiefende Prüfung im Namen des Jahresabschlusses durchgeführt. Dabei hat sich herausgestellt, dass es beim Thema Ankauf offene Fragen gibt.

Was wird aus IHK-Zentrale und Hauptgeschäftsführung?

Die Vollversammlung muss sich mit dem Ankauf des „Lofthauses“ in Mülheim neu beschäftigen. Außerdem werden wir die Stelle unseres Hauptgeschäftsführers transparent neu ausschreiben und können dann auch in der Führung der IHK in eine gute Zukunft starten.

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Rechtfertigt das eine Sondersitzung?

Diese Bestandsaufnahme war nötig. Mir persönlich ist nun vor allem wichtig, dass wir uns in Zukunft wieder um die Themen kümmern können, die uns allen am Herzen liegen: Unsere Stadt und die Region im Sinne der Wirtschaft weiter voranzubringen. Das ist gerade in Corona-Zeiten so wichtig wie nie zuvor.

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