AuszeichnungPioniergeist als Geschäftsmodell

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Marc Kurtenbach, Preisträger Robert Müller-Grünow und Christian Kerner (v.l.)

Marc Kurtenbach, Preisträger Robert Müller-Grünow und Christian Kerner (v.l.)

  • Scentcommunication gewinnt Kölner Unternehmerpreis

Köln –  Um langfristig ein erfolgreiches Unternehmen zu führen braucht es zu Beginn nicht nur viel Pioniergeist, sondern im Laufe der Zeit auch Veränderungsbereitschaft und Anpassungsfähigkeit. Dies gilt umso mehr in Zeiten der Digitalisierung.

An Unternehmen, die diese Kriterien besondern gut erfüllen und zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes beitragen, vergibt der Kölner Wirtschaftsclub jedes Jahr den Unternehmerpreis – 2018 schon zum elften Mal. Mehr als 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren am Dienstagabend zur Preisverleihung ins Hyatt nach Köln-Deutz gekommen, wo NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart den Preis überreichte.

Den ersten Platz belegte das Unternehmen Scentcommunication, das Duftkonzepte für große Konzerne wie etwa Banken, Autobauer oder Telekommunikationsanbieter anbietet. Gründer Robert Müller-Grünow gilt als einer der Pioniere auf diesem Gebiet und beliefert von Köln-Mülheim aus Kunden rund um den Globus.

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Marc E. Kurtenbach, Präsident des Wirtschaftsclubs, hob in seiner Rede hervor, wie wichtig es sei, dass Köln solch eine Vielzahl von innovativen und weltweit wettbewerbsfähigen Unternehmen habe. Das gelte es seitens der Politik zu fördern und zu festigen.

Der Wirtschaftsclub wurde vor 13 Jahren gegründet. Seinen Mitgliedern, Unternehmern, Führungskräften und Freiberuflern aus Köln und der Region, soll er als Plattform dienen, um die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes weiter voranzubringen.

Erster Platz

2002 gründete Robert Müller-Grünow Scentcommunication. Das Unternehmen entwickelt für Konzerne den passenden Duft zur jeweiligen Marke. Zu den Kunden gehören mittlerweile Branchengrößen wie Adidas, Nestlé, Samsung, Schuhhersteller, aber auch Hotels in Dubai oder Hongkong sowie Banken, Autobauer, Mode- und auch Telekommunikationskonzerne oder die Deutsche Bahn, die die Wirkung der Düfte in ihren ICEs auch wissenschaftlich auswertete.

Die Entwicklung eines Konzernduftes dauert meist mehrere Monate. Die Kosten liegen im fünfstelligen Bereich. Bei der Zusammenstellung arbeitet der Kölner mit ausgewählten Parfümeuren und Dufthäusern zusammen.

Zweiter Platz

Die PFK Group vertreibt und vermietet seit ihrer Gründung 1984 unter anderem Gabelstapler, Teleskopstapler sowie Arbeitsbühnen. Mehr als 100 Mietgeräte bietet die Firma mit Sitz in Ossendorf für Kurz- und Langzeiteinsätze an.

Neben dem Verkauf und der Vermietung übernimmt die PFK-Gruppe auch den Transport und den Wartungsservice. Zudem werden im Schulungszentrum neben Bedienerausbildungen für Gabelstapler und Arbeitsbühnen auch weitere Lehrgänge angeboten. Die PFK-Gruppe ist seit mehr als 30 Jahren inhabergeführt und beschäftigt rund 40 Mitarbeiter.

Unternehmenschef Uwe Streck-Kittlaus sagt zur Firmenphilosophie : „Immer im Werden, nie im Sein“.

Dritter Platz

Sepago ist in Köln eines der führenden IT-Beratungsunternehmen für automatisierte Anwendungsbereitstellung, Virtualisierung, Cloud-Computing und IT-Security. Es unterstützt Mittelstandskunden und Großunternehmen auf dem Weg zur digitalen Transformation und sorgt dafür, dass die Unternehmen und ihre Mitarbeiter sicher arbeiten können.

Gegründet 2002 in Köln, ist das Sepago-Team heute auf 70 Mitarbeiter in den drei Standorten Köln, Hamburg und München gewachsen. Sepago bringt nach Einschätzung der Jury konzeptionelle Stärke, betriebswirtschaftliches Know-how, technische Expertise und die Lösungen seiner Partner Microsoft und Citrix in die Projekte der Kunden ein.

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