Drogeriemarktdm-Chef hat eigene Theorie zur Klopapier-Krise

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DM_Kundeneinlass

Kunden stehen in einer Schlange vor dem Drogeriemarkt dm und werden durch das Sicherheitspersonal nur einzeln eingelassen.

Karlsruhe – In den dm-Drogeriemärkten ist der Ansturm der Kunden wegen der Hamsterkäufe teilweise enorm gewesen. Die Mitarbeiter stoßen an ihre Grenzen. Besonders beliebt sind derzeit Toilettenpapier und Seife. Deswegen gibt es bei der Kette jetzt klare Regeln für den Kundeneinlass.

Um eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu verhindern, sollen die Menschen Abstand voneinander halten. Der Drogeriemarkt vertraut auf eine ganz bestimmte Formel.

So soll die Formel „Ladenfläche x 0,7 / 10”, darüber entscheiden, wie viele Kunden in den Laden dürfen. Das hat Christoph Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung, dem „Handelsblatt“ verraten. Immerhin werden in den dm-Märkten rund zwei Millionen Kunden täglich versorgt.

Doch mit der Formal lässt sich offenbar zuverlässig gewährleisten, dass sich je zehn Quadratmeter Verkaufsfläche nur ein Kunde im Markt aufhält.

Toilettenpapier ist jedochg auch bei dm häufig ausverkauft. Doch warum ist das so? 

„Eine Erklärung, die wir haben: Die Menschen sind jetzt nur noch zu Hause, nicht mehr im Büro oder in Hotels, und merken, dass die Rolle eben schneller zur Neige geht. Dadurch steigt die Nachfrage im Handel, die Ware im Laden verkauft sich schneller ab. Dies bemerken wiederum die Kunden und beginnen, sich zu bevorraten”, erklärt dm-Chef Christoph Werner weiter.

Doch Quarantäne hin oder her – für genug Nachschub sei gesorgt, versichert er. Schließlich haben die Hersteller die Produktion nach oben gefahren. (red)

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