Einbruch in Corona-Krise„Deutsche Industrie arbeitet sich aus dem Keller“

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Die deutschen Exporteure sind wieder zuversichtlich.

München – Die Stimmung unter deutschen Exporteuren hat sich im Juni deutlich von dem Einbruch in der Corona-Krise erholt. Die vom Münchner Ifo-Institut erhobenen Exporterwartungen stiegen gegenüber dem Vormonat um 24,4 Punkte auf minus 2,3 Zähler. Das sei der stärkste jemals gemessene monatliche Anstieg, teilte das Institut am Donnerstag in München mit. „Die deutsche Industrie arbeitet sich aus dem Keller“, betonte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Die Automobil- und Pharmabranche rechne mittlerweile wieder mit Exportzuwächsen in den kommenden Monaten. In den anderen Sektoren werden den Angaben zufolge noch keine Exportsteigerungen erwartet, jedoch habe sich die Stimmung merklich aufgehellt. In der chemischen Industrie gehen die Unternehmen von konstanten Ausfuhren aus. In der Elektrotechnik und im Maschinenbau wird weiter mit sinkenden Auslandsumsätzen gerechnet, diese fallen aber weniger stark aus als in den Vormonaten.

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Die Umfrage des Ifo-Instituts wurde unter rund 2300 Unternehmen durchgeführt. Ein Umfragezeitraum ist nicht angegeben. (dpa)

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