Entscheidung trifft viele MitarbeiterOpel-Mutterkonzern schließt Kölner Zentrale

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Die Zentrale in Köln

  • Zum europäischen Automobilkonzern PSA gehören neben Opel zahlreiche weitere Marken. Mit der Entscheidung, die Zentrale zu schließen, bricht der Autohersteller mit seiner Tradition.
  • Die vielen Angestellten in Köln können ihre Arbeitsplätze nur unter einer Bedingung behalten.

Köln – Der europäische Automobilkonzern PSA hat beschlossen, seine Vertriebszentrale in Köln zu schließen. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus dem Umfeld des Unternehmens erfuhr, sollen die Mitarbeiter alle ihre Stellen erhalten. „Bis zum Jahresende werden wir komplett zum Stammsitz nach Rüsselsheim umziehen“, sagte ein Sprecher des inter-europäischen Autobauers.

Zu PSA gehören traditionell die Marken Peugeot und Citroën. Im August 2017 wurde auch die deutsche Traditionsmarke Opel vom US-amerikanischen Autohersteller General Motors übernommen.

Von betriebsbedingten Kündigungen war ebenso wenig die Rede wie von einem Stellenabbau. In Köln arbeiten zurzeit 180 Mitarbeiter im Innendienst. Diese müssten wohl ins hessische Rüsselsheim umziehen. Hinzu kommen weitere 100 Außendienst- und Vertriebsmitarbeiter, die laut dem Sprecher weniger eng an die Kölner Marketingzentrale angebunden sind.

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Deutschland-Vertriebsgeschäft von Köln gesteuert

Durch die Bündelung der Marketingaktivitäten der beiden französischen Marken und Opel sollen Synergien gehoben und die Verwaltung gestärkt werden.

Traditionell steuerte PSA sein Deutschland-Vertriebsgeschäft aus Köln. Schon im Jahr 1927, also noch vor Ford, nahm Citroën seine Produktion in einem Werk in Köln-Poll auf, um deutsche Schutzzölle zu umgehen und nun mit Made in Germany zu werben. Bis zum Produktionsende im Jahr 1935 wurden in Köln mehr als 18.700 Citroën gebaut.

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