Flugzeug zu schwerEurowings lässt Gepäck am Flughafen Köln/Bonn zurück

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Eurowings-Maschine beim Start in Köln-Bonn

Eurowings-Maschine beim Start in Köln-Bonn

Köln – Viele Probleme bei den Airlines im Allgemeinen und bei Eurowings im Besonderen treffen derzeit die Flugreisenden auch am Airport Köln/Bonn. Allein am Montag seien aus verschiedenen Gründen 350 Flüge in Köln/Bonn verspätet gewesen, bestätigte am Dienstag Flughafen-Sprecher Alexander Weise. Er nennt Kapazitätsengpässe im europäischen Luftraum; etliche Streiks unter anderem bei europäischen Fluglotsen; extreme Wetterlagen; die noch nicht abgeschlossene Integration der Air-Berlin-Kapazitäten und auch die extreme Hitze auf dem Vorfeld des Flughafens Köln/Bonn.

Am vergangenen Wochenende standen zu ihrem Erstaunen 40 Passagiere des Eurowings-Flugs EW 174 von Köln/Bonn nach Las Vegas an ihrem Zielort ganz ohne ihre Koffer da. Die Urlauber erfuhren erst dort, dass ihr Gepäck in Köln geblieben war, berichtet ein Passagier des Fluges. Weil die in Köln/Bonn zur Verfügung stehende Startbahn zu kurz war, so die Erklärung, sei das Flugzeug zu schwer gewesen. Die Koffer der Betroffenen seien daher wieder ausgeladen worden.

Das Startzeitfenster verpasst

Eurowings bestätigte diese Darstellung: Auf dem beschriebenen Flug sei ein Passagier (mit eingechecktem Gepäck) am Gate wieder ausgecheckt. Das Gepäck habe im Flugzeug gesucht und wieder ausgeladen werden müssen. Deswegen habe die Maschine ihr vorgesehenes Startzeitfenster vor der an den Sommerwochenenden üblichen Schließung der großen Startbahn verpasst. Kurzfristig habe die Maschine daher von der großen auf die kleine Startbahn wechseln müssen. Dadurch seien die Gewichtsprobleme entstanden. Das Unternehmen entschuldige sich bei den Betroffenen für die Unannehmlichkeiten, teilte eine Pressesprecherin von Eurowings auf Anfrage mit.

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Am Dienstag – 48 Stunden nach dem Start in Köln – standen die Kunden in Las Vegas erneut an der Gepäckausgabe und warteten auf ihre Koffer, berichtete der Eurowings-Passagier weiter. Er bezeichnet die Kommunikation mit der Airline als „Katastrophe“. Langes Warten in der Telefon-Warteschlange sowie widersprüchliche Informationen „vermiesen einem schon die Laune“, schreibt der Mann. Die Eurowings-Sprecherin teilte mit, die Gepäckstücke seien am Flughafen Köln/Bonn auf vier Flüge verteilt und für die Nachsendung nach Las Vegas verladen worden: „Zurzeit wird das Gepäck schnellstmöglich in Las Vegas bearbeitet und an die Gäste geliefert“, heißt es.

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