Hochhaus am Zoo?DEVK und Stadt Köln führen Gespräche über Bau einer neuen Zentrale

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Pläne DEVK-Zentrale 2

Erste Entwürfe für die Neubauten: Die Spitze des Turms ist nicht zu sehen, da es unterschiedliche Höhenvarianten gibt.

Köln – Der Kölner Versicherer DEVK hat im Krisenjahr 2020 von der eingeschränkten Mobilität der Menschen profitiert: Es sei ein „schadensarmes“ Jahr gewesen, teilte das Unternehmen am Dienstag bei der Vorstellung seiner Jahreszahlen mit. Da die Menschen infolge der Pandemie weniger Auto fuhren und im Homeoffice arbeiteten, reduzierte sich zum Beispiel die Anzahl der Unfälle und Einbrüche deutlich.

Bereits im Februar hatte die DEVK in einem Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ angekündigt, Kunden an dieser Entwicklung beteiligen zu wollen. Insgesamt wird sie 13 Millionen Euro an mehr als eine Million Kundinnen und Kunden zurückzahlen. Davon gehen acht Millionen Euro an Kfz-Versicherte im allgemeinen Markt und fünf Millionen an Hausratversicherte im Verkehrsmarkt.

Bestes Neugeschäft der Geschichte

Auch sonst war es ein gutes Jahr für den Versicherer: Die Bruttobeiträge der DEVK-Gruppe wuchsen um 8,1 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Der Neugeschäftsbeitrag lag bei 928 Millionen Euro. „Trotz der Einschränkungen durch Corona war 2020 das beste Neugeschäftsjahr in der Geschichte“, sagte der Vorstandsvorsitzende Gottfried Rüßmann.

Besonders erfolgreich entwickelten sich die Rückversicherungen, deren gebuchte Beiträge um 24,3 Prozent auf 584,2 Millionen Euro stiegen. Vorstandsmitglied Bernd Zens nannte sie den „Hauptwachstumstreiber“ des Konzerns. Für das laufende Jahr erwartet die DEVK einen Beitragszuwachs der Gruppe um rund vier Prozent.

Gespräche mit der Stadt

Mit Blick auf den geplanten Bau einer neuen Konzernzentrale am Kölner Zoo sagte Bernd Zens, man habe zu den Fraktionen der im Rat vertretenen Parteien Kontakt aufgenommen, außerdem gäbe es Gespräche mit den Verwaltungsstellen der Stadt Köln. „Das wird noch dauern, aber wir arbeiten daran.“ Die DEVK hatte im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ erklärt, dort, wo heute das Zoo-Parkhaus steht, ein Gebäude mit einem Turm in Höhe von 90, 130 oder 142 Metern bauen zu wollen.

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„Wir haben von allen Seiten bisher eine offene Gesprächsbereitschaft erlebt, ohne, dass es schon eine Festlegung auf eine bestimmte Höhe gibt“, sagte Zens. Die Stadt streitet seit langem über ein Höhenentwicklungskonzept.

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