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Köln und Düsseldorf darunterDiese Karstadt-Sports-Filialen müssen schließen

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Symbolbild

Köln – 20 von 30 Niederlassungen der insolventen Galeria-Tochter Karstadt Sports werden schließen. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ sind darunter vier NRW-Standorte. Nach Informationen aus Verhandlungskreisen schließen die Standorte in Köln, Düsseldorf, Dortmund und Essen. Darüber hinaus wird die Hauptverwaltung von Karstadt Sports in Essen geschlossen.

100 bis 150 Mitarbeiter betroffen

Davon sind einem Insider zufolge 100 bis 150 Mitarbeiter betroffen. Insgesamt sollen demnach 700 Arbeitsplätze über alle Standorte verloren gehen. Außerhalb Nordrhein-Westfalens werden unter anderem die beiden Karstadt-Sports-Geschäfte in Hamburg und die Filiale in München dichtgemacht. Aus dem Arbeitnehmerumfeld war zu hören, dass die Verhandlungen extrem langwierig waren und nach einer Nachtrunde erst am Samstagfrüh um kurz nach sechs Uhr abgeschlossen wurden.

Dennoch - eine Zerschlagung des gesamten Tochter-Unternehmens wird es nicht geben. Man geht davon aus, heißt es aus Verhandlungskreisen, auch Karstadt-Sports damit langfristig erfolgreich sanieren und damit erhalten zu können. Vom Mutterkonzern Galeria gab es am Samstagnachmittag noch kein Statement zu den geplanten Schließungen.

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Der Galeria-Konzern musste angesichts der Umsatzeinbrüche durch die Corona-Krise Anfang April Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen. Der vorläufige Sachwalter Frank Kebekus, der Berater und Arbeitsrechtler Stefan Seitz und der Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz kündigten damals an, dass bis zu 80 der 172 Galeria-Warenhäuser und 20 von 30 Sports-Filialen geschlossen werden könnten. Am Freitag waren die Standorte, an denen Galeria-Warenhäuser unter den Labels Kaufhof und Karstadt bekanntgegeben worden.

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