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Kölner ChemiekonzernLanxess profitiert von Autobranche und hebt Prognose an

Lesezeit 2 Minuten
Lanxess Zentrale Deutz 2

Lanxess-Zentrale am Rheinufer in Köln-Deutz

Köln – Der Chemiekonzern Lanxess hat im ersten Quartal 2021 vom Aufschwung der Autobranche profitiert. Das Geschäft lief dank der anziehenden Nachfrage aus dieser Industrie besser als erwartet, sodass Lanxess seine Jahresprognose nach oben korrigiert, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.

Fast zwei Milliarden Euro Umsatz

Zuvor war Lanxess von einem operativen Gewinn zwischen 900 Millionen und einer Milliarde Euro ausgegangen, nun schrauben die Kölner die untere Marke um 50 Millionen auf 950 Millionen Euro nach oben.

Der Umsatz in Höhe von 1,96 Milliarden Euro lag von Januar von März 2021 lediglich 0,6 Prozent unter dem Vorjahresquartal. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereinflüssen war um 1,2 Prozent rückläufig und betrug 242 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben wie im Vorjahr 64 Millionen Euro Gewinn.

„Das positive Momentum aus dem vierten Quartal hat sich fortgesetzt und wir sind gut in das neue Geschäftsjahr gestartet“, sagte Lanxess-Chef Matthias Zachert. „Wir profitieren von der weiter anziehenden Nachfrage, insbesondere im Automobilsektor. Operativ haben wir Corona damit hinter uns gelassen und sind nun sehr zuversichtlich für den weiteren Jahresverlauf“.

Das Geschäft hätte noch besser ausfallen können, doch ein heftiger Wintereinbruch in den USA im Frühjahr wirkte sich in Form von Produktionsausfällen deutlich negativ aus. Auch gestiegene Energiekosten und negative Wechselkurseffekte belasten das Ergebnis.

Drei Übernahmen im ersten Quartal

Nun wolle sich Lanxess auf den eingeschlagenen Wachstumskurs konzentrieren und alles daran setzen, „dass unsere neuen Geschäfte schnell ihr volles Potenzial entfalten“, sagte Zachert.

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Im ersten Quartal 2021 hatte Lanxess mehrere Übernahmen bekanntgegeben oder abgeschlossen. So übernehmen die Kölner zwei französische Unternehmen: Mit dem Biozid-Spezialisten Intace erweitert Lanxess sein Portfolio um Fungizide für Papier und Verpackungen. Im Bereich der Tierhygiene wächst Lanxess durch die Übernahme von Theseo. Der dritte angekündigte Zukauf, der US-Konzern Emerald Kalama, der Lanxess rund 870 Millionen Euro kostet, soll das Kölner Unternehmen im Bereich der Lebensmittelindustrie und der Tiergesundheit stärken.

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