Kölner TraditionskonzernMotorenbauer Deutz erholt sich nach miesem Jahr leicht

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Deutz Hauptsitz in Porz-Eil

Hauptsitz von Deutz in Porz-Eil

Köln – Nach einem Horrorjahr mit heftigem Umsatz- und Gewinneinbruch ist der Kölner Motorenbauer Deutz deutlich besser ins Jahr 2021 gestartet. Der Auftragseingang sei im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahr um gut 30 Prozent auf 464,8 Millionen Euro angestiegen, teilte das Unternehmen mit Verweis auf vorläufige Zahlen mit.

„Besser als erwartet gestartet“

„Angesichts der spürbar zunehmenden Investitionsbereitschaft in allen wesentlichen Anwendungsbereichen sind wir besser als ursprünglich erwartet in das laufende Jahr gestartet“, sagte Deutz-Vorstandschef Frank Hiller laut Mitteilung. Das Unternehmen habe auch seine Profitabilität deutlich verbessert, „nicht zuletzt auch aufgrund von Kosteneinspareffekten, die wir durch die konsequente Umsetzung unseres eingeleiteten Effizienzprogramms bereits realisieren konnten.“

Der Kölner Konzern hatte sich im Zuge von Sparmaßnahmen im vergangenen Jahr von fast 800 Angestellten getrennt. Mit Hilfe des Programms, das auch die Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen und die Optimierung des globalen Produktionsnetzwerks beinhaltet, will Deutz ab Ende 2022 jährlich rund 100 Millionen Euro einsparen.

Mehr Motoren im Kerngeschäft verkauft

Aufgrund der gesteigerten Marktnachfrage und mehr verkaufter Motoren im Kerngeschäft geht das Unternehmen nun von einem Absatz zwischen 140.000 und 155.000 Deutz-Motoren aus. Anfang des Jahres hatten die Kölner lediglich einen Wert von mindestens 130.000 Stück angepeilt. 2019 hatte das Unternehmen im Kerngeschäft knapp 191.000 Motoren verkauft.

Der Umsatz soll – statt mindestens 1,4 Milliarden Euro – zwischen 1,5 und 1,6 Milliarden Euro betragen. Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte Deutz noch gut 1,84 Milliarden Euro erlöst.

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Die Prognose ist jedoch weiterhin von Unsicherheit belastet. So könne die andauernde Corona-Pandemie und weltweite Lieferprobleme von Halbleitern für Computerchips potenziell zu Versorgungsengpässen führen, heißt es von Deutz. Es sei „davon auszugehen, dass Lieferschwierigkeiten bei einigen Komponenten mindestens bis in das dritte Quartal anhalten werden“.

Die finalen Quartalszahlen veröffentlicht Deutz am 6. Mai.

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