Kommentar zur GamescomEs gibt keine Alternative zur virtuellen Messe

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Die Gamescom findet dieses Jahr im Netz statt.

  • Die Gamescom ohne Spiele testen, lange Schlangen und Festival-Atmosphäre? Für unsere Autorin schwer vorstellbar.
  • Aber sie sagt: Messe und Verband bleibt keine Alternative - außer das Event in diesem Jahr ganz ausfallen zu lassen.
  • Ein Kommentar zur wirtschaftlichen Seite und der Zukunft hybrider Veranstaltungen.

So richtig vorstellen kann man sich die Gamescom im Netz noch nicht. Statt langer Schlangen an den Ständen der Hersteller, großer Begeisterung, wenn man endlich am Spiel seiner Wahl sitzt, wummernden Bässen in den Hallen und Festival-Atmosphäre auf dem Gelände, dürfte es schwer werden, im virtuellen Raum ähnliche Emotionen hervorzurufen. Denn all diese Faktoren machten den Besuch der Gamescom bislang aus.

Aber außer die Veranstaltung gleich ganz abzusagen, hatten Messe und Verband in Zeiten der Corona-Pandemie auch kaum eine andere Wahl außer auf das rein Digitale zu setzen. Und neben der Digitalvermarktungsmesse Dmexco, die 2020 ebenfalls ausschließlich im Netz stattfindet, bietet sich auch kaum ein Format des Kölner Messekalenders so sehr an, einen solchen neuen Auftritt auszuprobieren.

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Und auch künftig auf hybride Veranstaltungen zu setzen, die statt reiner Vor-Ort-Präsenz auch eine virtuelle Teilnahme ermöglichen, ist nach den Erfahrungen der Coronazeit sicherlich richtig. Bleibt aber die Frage nach dem Geschäftsmodell. Denn digitale Messeangebote sind nur dann wirtschaftlich erfolgreich, wenn sie die Rückgänge bei Ticketverkauf und Standmieten mittelfristig kompensieren.

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