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Krieg in der UkraineBänder bei Ford in Köln stehen wieder still

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Ford Fiesta Fertigung Köln 090122

Ein Fiesta in der Fertigung im Kölner Ford-Werk. (Symbolbild)

Köln  – Die Bänder der Fiesta-Produktion in Köln stehen erneut still. Neben dem Mangel an Halbleitern, der in der gesamten Branche immer wieder zu Ausfällen geführt hat, kommen nun noch fehlende Teile für den Bau des Kleinwagens hinzu, die in der Ukraine hergestellt werden.

„Wir bestätigen, dass wir in der Fahrzeugproduktion in Köln in der nächsten Woche Kurzarbeit haben werden“, sagte ein Sprecher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Danach würden sich zwei Wochen bereits länger geplanter Werkurlaub anschließen. Die Produktion soll dann am Montag, den 25. April wieder starten.

Zu den genauen Ursachen möchte sich der Autobauer nicht äußern. Aus dem Unternehmensumfeld hieß es aber, dass Zulieferer von Ford Teile aus der Ukraine beziehen, wo es seit Ausbruch des Krieges zu Lieferschwierigkeiten kommt. Man suche jetzt nach Alternativen , um die entsprechenden Teile aus anderen Regionen zu erhalten.

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Belegschaft in Kurzarbeit

Ford schickt deshalb nun einen Teil seiner Angestellten in Kurzarbeit. Die letzten Fiestas sind in dieser Woche am Dienstag und Mittwoch zum letzten Mal im Niehler Werk vom Band gelaufen. Unter normalen Bedingungen werden pro Tag 960 Autos in Köln gebaut.

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In der Fiesta-Produktion in Niehl arbeitet rund ein Drittel der Belegschaft der Kölner Ford-Werke - das sind insgesamt 5000 Angestellte. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie mussten die Mitarbeitenden in den vergangenen zwei Jahren bereits mehrere Monate in Kurzarbeit wegen fehlender Bauteile.

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