Abo

Mülheim oder Innenstadt?IHK Köln rollt Prozess des Umzugs komplett neu auf

Lesezeit 2 Minuten
IHK Gebäude Innenstadt

Das IHK-Gebäude in der Innenstadt

Köln  – Das Präsidium der IHK Köln will offenbar den gesamten Prozess um das künftige Gebäude der Kammer neu aufrollen. Das geht aus einer Vorlage für die Vollversammlung hervor, die dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegt. Am Donnerstagabend sollen die Mitglieder bei ihrer virtuellen Zusammenkunft darüber entscheiden.

Rückblick: Seit mehr als zehn Jahren diskutiert die IHK über den Umgang mit ihrem Gebäude in der Kölner Innenstadt. In schier endlosen Debatten und Abendsitzungen wurde um das Thema gerungen. Eine Sanierung des teils denkmalgeschützten Gebäudes hätte den selbst gesteckten Kostenrahmen gesprengt. Schließlich entschied sich die Vollversammlung 2019 für den  Umzug nach Mülheim in den Neubau Lofthaus. Der Kaufvertrag wurde unterschrieben, der Verkauf des alten Gebäudes beschlossen. Seitdem hat die Kammer zwei Gebäude.

Kritik der Rechnungsprüfer

Die Rechnungsprüfungsstelle für die Industrie-und Handelskammern (RPS) beanstandete das Vorgehen in mehreren Punkten. Nun, so heißt es in der Beschlussvorlage, sei das Präsidium unter der neuen Präsidentin Nicole Grünewald zu der Erkenntnis gelangt, „dass eine nachträgliche Heilung der Beschlüsse keinen Erfolg haben kann.“ Die Lösung für die Zukunft der IHK Köln könne deshalb nur in einer grundlegenden Neubefassung der Vollversammlung mit Blick nach vorneliegen. Es werde nun ein komplett neues Anforderungskonzept an ein für die IHK Köln passendes Gebäude erstellt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Was mit dem gekauften Lofthaus geschieht, ist vorerst unklar. Klar ist nur: Bis die Kammer einen endgültigen Sitz hat, wird weiterhin viel Zeit vergehen und es ist davon auszugehen, dass der erbitterte Streit zwischen den Vollversammlungsmitgliedern in eine weitere Runde geht. 

KStA abonnieren