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NRW-BankCorona-Hilfen jetzt auch für gemeinnützige Organisationen

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Auch für Kitas gibt es jetzt Corona-Hilfen der NRW-Bank

Auch für Kitas gibt es jetzt Corona-Hilfen der NRW-Bank

Düsseldorf – Die NRW-Bank weitet ihre Corona-Hilfsprogramme aus. Wie der Vorstandsvorsitzende Eckhard Forst am Montag zusammen mit NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart mitteilte, gibt es unter anderem erstmals auch spezielle Hilfen für gemeinnützige Unternehmen wie Kindertagesstätten und Pflegeheime.

Stiftungen, Vereine, Verbände und sonstige gemeinnützige Organisationen können demnach künftig Förderdarlehen mit einem maximalen Zinssatz von 1,5 Prozent im Jahr erhalten. Die Hausbanken sollen eine Haftungsfreistellung von 100 Prozent erhalten. Kredite können bis zu einer Höhe von 800 000 Euro aufgenommen werden, die Laufzeit liegt bei maximal zehn Jahren. Das Programm ist zunächst bis zum 31. Dezember 2020 befristet.

Programm ausgeweitet

Darüber hinaus weitet die NRW-Bank – ebenfalls bis Ende Dezember befristet – Unterstützung für Unternehmen aus, die ihr Geschäft digitaler aufstellen wollen. Das Förderprogramm mit einem Zinssatz ab null Prozent steht ab sofort Gründern, jungen Unternehmen und auch größeren Mittelständlern mit mehr als 500 Millionen Euro Umsatz zur Verfügung. „Die Corona-Krise hat deutlich gezeigt, dass Unternehmen, die nicht frühzeitig in die eigene Digitalisierung investiert haben, aufgrund der zunehmenden Nutzung digitaler Tools und Medien ins Hintertreffen geraten“, sagte Forst.

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Nachdem die Unternehmen in den Anfangsmonaten der Pandemie vor allem schnelle Liquidität benötigt hätten, sei es nun wichtig, Investitionsstaus aufzulösen. „Mit unseren jetzt umgesetzten Programmverbesserungen wollen wir die für die NRW-Wirtschaft notwendige digitale Transformation beschleunigen.“

Mehr Eigenkapital für Mittelständler

Die NRW-Bank stockt außerdem ihre bestehenden Angebote zur Eigenkapitalstärkung von Mittelständlern um 125 Millionen Euro auf. Durch die Verluste in der Corona-Krise hätte sich die Bonität vieler Unternehmen verschlechtert – was sie in Gesprächen mit ihren Hausbanken unter Druck setzt.

Im Rahmen des EU-Beihilferahmens kann die NRW-Bank über einen Spezialfonds zusätzlich bis zu 800 000 Euro in Unternehmen investieren. Der Fonds richtet sich an Firmen, die durch die Pandemie in Schwierigkeiten geraten sind und zum Beispiel eine Sanierung oder Restrukturierung durchlaufen. Auch dieses Programm ist zum 31. Dezember befristet.

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