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Weniger Personal wegen CoronaPost räumt massive Probleme bei Briefzustellung ein

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Briefträger 231022

Viele Briefe kommen derzeit zu spät an. 

Bei der Deutschen Post kommt es derzeit nach Unternehmensangaben wegen Personalengpässen und der Corona-Pandemie zu Zustellproblemen. Aufgrund sehr hoher Infektionszahlen fielen Mitarbeiter in einigen Betriebsstätten „reihenweise“ aus, sagte Thomas Schneider, Betriebschef des Post- und Paketgeschäfts in Deutschland, der „Bild am Sonntag“.

Zudem sei die Situation auf dem Arbeitsmarkt derzeit „sehr angespannt“. Es sei „schwieriger, gute Leute zu finden“. Auch seien Beschäftigte, die während des Corona-Lockdowns zur Post gewechselt sind, wieder in ihre früheren Berufe zurückgekehrt, fügte Schneider hinzu. Deshalb gebe es „aktuell Herausforderungen in der Briefzustellung in einzelnen Gegenden“.

Im Schnitt komme es an einem Werktag „in rund 100 von unseren bundesweit über 50.000 Zustellbezirken dazu, dass die Briefzustellung ausfallen muss“.

Post: Jeder zwölfte Brief kommt zu spät

Aufgrund von Personalengpässen in der Zustellung komme es bei jedem zwölften Brief zu Verzögerungen - in der Regel aber nur einen Tag, betonte Schneider. „Wir stellen immer noch mehr als 80 Prozent aller Briefe am nächsten Werktag und über 95 Prozent nach zwei Tagen zu.“

Das Unternehmen sucht laut Schneider derzeit dringend Personal, vor allem Briefträger. „Wir haben in den letzten vier Wochen über 3000 neue Zustellkräfte eingestellt“, sagte der Betriebschef. In Hinblick auf die Vorweihnachtszeit sei jedoch weitere Verstärkung notwendig. (afp)

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