Bonn – Die Inflation in Deutschland ist seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine Ende Februar rapide angestiegen. Im Zuge dessen hebt auch die Deutsche Post die Preise für Privatkunden an.

Die Post-Tochter DHL erhöht zum 1. Juli die Paketpreise für Privatkunden. „Gestiegene Transport-, Zustell- und Lohnkosten sowie allgemeine Kostensteigerungen machen Preiserhöhungen im nationalen und grenzüberschreitenden Paketversand unumgänglich“, begründete das Unternehmen am Montag (13. Juni) die Preisanpassung.

Neue Preise für Paketsendungen

Die Filial- und Onlinepreise für Päckchen in der Produktkategorie S sollen um 20 Cent von 3,79 Euro auf 3,99 Euro steigen. Für das Päckchen M müssten künftig sogar 29 Cent mehr bezahlt werden, der Versand kostet nun 4,79 Euro statt 4,50. Der Preis für das ausschließlich online erhältliche Paket zwei Kilogramm steigt laut Angaben von DHL auf 5,49 Euro von 4,99 Euro.

Zudem wird es ab dem 1. Juli keine Rabatte mehr für online gekaufte Paketmarken geben. Mit der Abschaffung der Preisunterschiede zwischen online und in den Filialen gekauften Marken möchte das Unternehmen eigenen Angaben nach die Komplexität für Kunden reduzieren und seine Paketpreise übersichtlicher gestalten.

Gestiegene Papierpreise machen sich bemerkbar

Mehr kosten werden aufgrund der gestiegenen Papierkosten auch Packsets und Pluspäckchen. Doch nicht alles wird teurer. Der Filialpreis für das am häufigsten von Privatkunden genutzte Paket fünf Kilogramm soll ab dem 1. Jul mit 6,99 Euro 50 Cent billiger sein.

Die Preiserhöhung zum 1. Juli ist bereits die zweite innerhalb weniger Monate. Erst im Januar diesen Jahres erhöhte der Paketdienstleister aus Bonn die Preise und argumentierte dabei unter anderem mit der Erweiterung digitaler Services und der CO₂-neutralen Paketauslieferung. (pst)