Siebenmal mehr Fluggäste in KölnFlughäfen erwarten Ansturm in den Osterferien

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Im Frühjahr 2021 war der Ansturm im Flughafen Köln/Bonn überschaubar. Dieses Jahr sollen Ostern siebenmal mehr Passagiere Schlange stehen.

Köln/Bonn  – Die Osterferien in Nordrhein-Westfalen stehen ab dem nächsten Wochenende bevor, zudem gilt seit dem 27. März der Sommerflugplan. Der Flughafen Köln/Bonn rechnet deshalb mit einem starken Anstieg der Passagierzahlen in den kommenden Tagen und Wochen. Die Vorbereitungen dafür liefen auf Hochtouren, heißt es vom Airport.

Karfreitag ist Spitzentag

In den Osterferien erwartet der Flughafen rund 450.000 Fluggäste. Das sind siebenmal mehr als in den Osterferien 2021 und 75 Prozent des Vergleichszeitraums vor der Pandemie. Der Spitzentag ist laut Flughafen voraussichtlich Karfreitag, der 15. April, mit knapp 29.000 erwarteten Reisenden. Das beliebteste Reiseland ist die Türkei mit mehr als 120.000 Passagieren, gefolgt von Spanien mit 100.000 Fluggästen und Italien (42.000). „Wir freuen uns sehr, dass es endlich wieder richtig losgeht. Die Reiselust ist nach zwei entbehrungsreichen Jahren deutlich zu spüren. Seit dem Frühjahr steigen die Passagierzahlen steil an, in den Osterferien werden sie noch einmal deutlich hochschnellen“, sagt Flughafen-Chef Thilo Schmid.

Auch am Flughafen Düsseldorf rechnet man mit einem Passagieransturm. In den Osterferien werde die Auslastung wohl auf 60 Prozent klettern und in den Sommerferien bei 70 bis 75 Prozent liegen, teilte der Airport Düsseldorf diese Woche mit. Das sei eine vielversprechende Perspektive. Die Reiselust sei groß. „Die Menschen wollen wieder Urlaub machen, das beginnt zu Ostern und verstärkt sich in den Sommerferien“, sagte Flughafen-Chef Thomas Schnalke. Er betonte allerdings, dass diese Prognose unter dem Vorbehalt möglicher Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Branche stehe. „Im Moment ist es nicht wirklich sichtbar, dass es Einflüsse haben wird.“

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Der Düsseldorfer Flughafen, der vor Köln/Bonn der passagierstärkste Airport in NRW ist, hat vor allem bedingt durch die Corona-Pandemie zwei schwierige Jahre hinter sich. In Köln/Bonn konnte ein Teil der Verluste durch das boomende Frachtgeschäft aufgefangen werden. Düsseldorf hat aber anders als Köln/Bonn keinen nennenswerten Anteil am Geschäft mit Luftfracht.

Streiks, wie in den vergangenen Wochen in Köln und Düsseldorf, sind nicht zu erwarten. Kurz vor dem Osterreiseverkehr haben sich Gewerkschaft und Arbeitgeber auf neue Tarifregelungen für das private Sicherheitspersonal an deutschen Flughäfen geeinigt.

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