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StellenabbauVolksbank Köln Bonn will 14 Filialen „umwandeln“

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Volksbank-Filiale am Hohenzollernring

Köln/Bonn – Die Volksbank Köln Bonn will die Zahl ihrer Niederlassungen reduzieren.  Wie Vorstandsvorsitzender Jürgen Pütz am Freitag bei der Präsentation der Bilanz mitteilte, sollen insgesamt 14 Filialen  „umgewandelt“ werden. Acht davon werden zu  sogenannten Beratungsfilialen. Diese sind nicht dauerhaft besetzt. Personal ist dort nur dann vor Ort, wenn Kunden einen Termin vereinbart haben. Sechs weitere Filialen werden geschlossen und zu Automaten-Standorten umgebaut.  Zwei Filialen wurden bereits im Jahr 2018 geschlossen beziehungsweise umgewandelt, die restlichen zwölf sollen im laufenden Jahr folgen.

Im Jahr 2017 war das Kreditinstitut aus den beiden Genossenschaften  Kölner Bank und Volksbank  Bonn Rhein-Sieg entstanden.  Im Zuge dieser Fusion baut das Geldhaus 110 Stellen ab. Stand heute sind davon bereits 45 weggefallen, die restlichen Jobs sollen bis Ende 2021 gestrichen werden. Laut Pütz gelinge dies ohne Kündigungen durch natürliche Fluktuation und Altersteilzeitregelungen.

3000 Kunden weniger

Unter dem Strich hat die Bank gegenüber dem Vorjahr 3000 Kunden weniger. Der Vorstand führt das vor allem auf Doppelverbindungen zurück, also Private oder Firmen, die bei beiden Genossenschaftsbanken vor der Fusion ein Konto hatten.  Der Gewinn der Bank stieg leicht auf  9,9 Millionen Euro. Die Dividende bleibt bei vier Prozent.

Durch die Fusion  wurde es laut einem Sprecher der Bank  erforderlich, die rund 100 verschiedenen Preismodelle im Kontokorrentbereich der beiden Vorgängerbanken zu harmonisieren. Aus diesem Grund wurden   neue Kontomodelle eingeführt.   Ein Basiskonto kostet zwei Euro monatlich, für jede Transaktion werden aber Gebühren fällig. Das Komfort-Konto kostet acht Euro und beinhaltet alle Transaktionen.

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