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StudiePreise für Wohnungen in Köln werden laut Prognose drastisch steigen

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Südstadt

Wohnungen in der Kölner Südstadt

Köln – Einen drastischen Anstieg der Wohnungspreise sagt das Immobilienportal Immowelt voraus. Bis Ende 2020 werden die Preise in Köln (wie auch in Deutschland insgesamt) der Prognose zufolge im Schnitt um 22 Prozent steigen – bei konstantem Zinsniveau. Aktuell koste der Quadratmeter Wohnfläche in Köln 2950 Euro, Ende 2020 müssten die Käufer bereits mit 3600 Euro rechnen.

Die steigenden Preise würden vor allem dadurch verursacht, „dass der Zuzug in die Ballungsräume weiter zunimmt und sich somit die Nachfrage nach Wohnraum stetig erhöht“, sagte Ulrich Gros, der Finanzchef der Immowelt: „Das Angebot an Immobilien wird dem großen Ansturm aber nicht gerecht.“

Stuttgart und Berlin noch schlechter dran

In manchen anderen der 14 untersuchten Städte fallen die prognostizierten Preisanhebungen noch stärker aus als in Köln: Für München erwartet Immowelt einen Anstieg um 28 Prozent auf 8390 Euro pro Quadratmeter, für Nürnberg ein Plus von 26 Prozent auf 3400 Euro . Eine Steigerung von jeweils 24 Prozent soll es in Berlin (auf 4300 Euro) und Stuttgart (auf 4490 Euro) geben. Einstellige Preissteigerungen werden lediglich für Dortmund (plus sechs Prozent auf 1420 Euro) und Essen (plus sieben Prozent auf 1460 Euro) erwartet.

Berücksichtigt wurde bei der Vorausberechnung die Entwicklung der Bevölkerung, der Verbraucherpreis- und der Baupreisindex sowie ein durchschnittlicher Zinssatz von 1,68 Prozent für Wohnbaukredite, wie im Jahr 2017. Steigende Zinsen (und damit eine höhere finanzielle Belastung der Käufer) würden die Preissteigerung etwas verlangsamen.

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreis-Prognose waren gut eine Million auf Immowelt inserierte Angebote von Eigentumswohnungen. Das Portal weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich dabei um Angebots- und nicht um Abschlusspreise handelt. (wif)

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