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Studie zur ArbeitszufriedenheitFast die Hälfte fühlt sich im Job unterfordert

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Arbeitszufriedenheit 110822

Ein sicherer Job ist deutschen Arbeitnehmern besonders wichtig.

München – Dort, wo die Menschen viel Zeit verbringen ist Zufriedenheit besonders wichtig: am Arbeitsplatz. Genau die hat der Personaldienstleister AVANTGARDE Experts gemeinsam mit YouGov in der aktuellen Arbeitszufriedenheits-Studie 2022 untersucht. Dabei wurden 1000 erwerbstätige Personen ab 18 Jahren befragt. Beeinflussen Themen, wie Corona, Ukraine-Krieg und Inflation die Zufriedenheit der Arbeitenden?

Die Studie stellt heraus: 2022 planen 18 Prozent der Befragten in den nächsten sechs Monaten einen Jobwechsel, vor drei Jahren waren es noch 35 Prozent. Ein Grund, weshalb die Zahl gesunken ist, könnte laut Verfassern der Studie die veränderte Prioritätensetzung in Krisenzeiten sein: 59 Prozent der Befragten gaben an, dass es ihnen „wichtig“ bis „sehr wichtig“ ist, ihren Job gesichert und auf längere Sicht ausüben zu können.

Deutsche im Beruf unterfordert?

25 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden finden, ihr Potenzial ist nicht ausgeschöpft, sie könnten wertvoller für das Unternehmen sein (13 Prozent) oder fühlen sich sogar komplett unterfordert (3 Prozent). Insgesamt sind das 41 Prozent, 2017 waren es erst 17 Prozent. Besonders betroffen von diesem Gefühl sind die jungen 18 bis 34-Jährigen mit insgesamt 47 Prozent. 

Arbeitnehmende größtenteils zufrieden im Job

Der Rückgang der Arbeitszufriedenheit im Vergleich zu 2019 fällt nur gering aus. In der aktuellen Befragung gaben 12 Prozent der Beschäftigten an „eher“ bis „vollkommen unzufrieden“ zu sein, vor drei Jahren war es ein Prozentpunkt weniger. 68 Prozent sagten, dass sie aktuell „eher“ bis „vollkommen zufrieden“ mit den Arbeitsbedingungen sind, im Jahr 2019 waren es 72 Prozent. 

Seit 2016 untersucht das Personalvermittlungsunternehmen AVANTGARDE Experts die Zufriedenheit der Arbeitnehmenden in Deutschland. (red.)

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