Trotz steigender ZahlenArbeitsmarkt in NRW stabilisiert sich verglichen zum Vorjahr

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (2)

Leuchten eines Parkplatzpfeilers leuchten vor dem Schriftzug der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit.

Düsseldorf – Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen hat sich trotz der Pandemie auch im Januar als stabil erwiesen. Zwar stieg die Zahl der Arbeitslosen wie für die Jahreszeit typisch gegenüber dem Vormonat leicht an - um 3 Prozent auf rund 671 000, wie die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte. Doch fiel der Anstieg geringer aus als im langjährigen Durchschnitt. Die Arbeitslosenquote lag mit 6,9 Prozent um 0,2 Punkte höher als im Dezember. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Arbeitslosen um 12,7 Prozent oder fast 98 000 zurück.

Steigende Inzidenzzahlen hinterlassen dennoch Spuren

„Im Januar hat sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen besser entwickelt, als wir es aufgrund der Jahreszeit erwarten konnten“, sagte der Chef der Regionaldirektion, Torsten Withake. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit sei zum Beginn des Jahres üblich. Gründe dafür seien unter anderem auslaufende Arbeitsverträge zum Jahresende, das Ende der zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Berufsausbildungen und auch das abgeschlossene Weihnachtsgeschäft. Im langjährigen Mittel liege der Anstieg im Januar mit einem Plus von rund 35 000 Personen fast doppelt so hoch wie in diesem Jahr.

Das könnte Sie auch interessieren:

Spurlos ging der Anstieg der Inzidenzzahlen aber nicht am NRW-Arbeitsmarkt vorbei. „Wir sehen, dass derzeit weniger Menschen eine Erwerbstätigkeit aufnehmen können“, sagte Withake. Auch Kurzarbeit werde wieder stärker in Anspruch genommen, allerdings nicht so umfangreich wie vor einem Jahr.

Die regionalen Unterschiede waren beträchtlich. Am niedrigsten war die Arbeitslosenquote im Januar mit 3,8 Prozent im Münsterland. In Südwestfalen lag sie bei 5,0 und in Ostwestfalen-Lippe bei 5,2 Prozent. Höher war die Arbeitslosenquote mit 6,7 Prozent im Bergischen Land und mit 6,8 Prozent im Rheinland, am höchsten im Ruhrgebiet mit 9,5 Prozent. Stichtag der Erhebung war der 13. Januar. (dpa)

KStA abonnieren