Um eine Etage aufgestocktPSD Bank Köln modernisiert Zentrale in der Kölner Innenstadt

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So soll die neue PSD-Bank-Fassade aussehen

So soll die neue PSD-Bank-Fassade aussehen

Köln – Der Bereich um das Rathaus in der Kölner Innenstadt ist aktuell eine Großbaustelle. Das liegt nicht nur an der Archäologischen Zone, auch die PSD-Bank am Laurenzplatz saniert derzeit ihre Zentrale und die Filiale. Für einen zweistelligen Millionenbetrag wird das Gebäude der Genossenschaftsbank derzeit komplett umgestaltet und erhält anstelle der Blechfassade eine Natursteinfassade. Die Immobilie wird um eine Etage aufgestockt, für die 110 Kölner Mitarbeiter werden moderne Arbeitsplätze in Großraumbüros geschaffen, die Filiale im Erdgeschoss soll größer, offener und moderner werden.

Neues Beratungscenter in Bonn

Auch in Bonn investiert die Bank derzeit in ein neues Beratungscenter, das im Sommer als „Digitale Filiale der Zukunft“ eröffnet werden soll. Dort soll es neben der Beratung durch Mitarbeiter vor Ort eine Videoberatung geben, für die Spezialisten zugeschaltet werden. Dorthin verlagert die Bank auch im Juli den bislang in Köln angesiedelten Telefonservice mit rund 20 Mitarbeitern.

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Die neue Filiale ersetzt die bereits geschlossene PSD-Filiale in der Bonner Telekom-Zentrale, die ausschließlich von Telekom-Mitarbeitern aufgesucht wurde, sowie die Filiale in der Bonngasse. Damit verfügt das Institut statt sieben künftig noch über sechs Filialen: zwei in Bonn (Maximilianstraße sowie eine Filiale in der T-Mobile-Zentrale), zwei in Köln (Laurenzplatz, Deutzer Freiheit) eine in Aachen und eine in Trier.

„Wir wollen wachsen“, sagte Réne Königshausen, Vertriebsvorstand, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Ein Viertel der Kunden der Genossenschaftsbank, die sich einst als Selbsthilfegemeinschaft der Post gegründet hat, kommt nach wie vor aus dem Bereich Post und Telekom. Das Institut will nun eine breitere Kundenbasis gewinnen.

Gewinn auf Vorjahreshöhe

Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr ist Königshausen zufrieden, auch wenn das Kreditgeschäft nahezu stagnierte und der Zinsüberschuss von 27,9 auf 23,8 Millionen Euro zurückgegangen sei. Der Bilanzgewinn lag mit 2,2 Millionen Euro auf Vorjahreshöhe. „Wie alle Institute belastet uns natürlich auch die Niedrigzinsphase“, sagte Königshausen.

Das Institut mit insgesamt 160 Mitarbeitern konzentriere sich derzeit stark auf das Kreditgeschäft, insbesondere auf Immobilienfinanzierungen. Die Nachfrage nach Forward-Darlehen sei stark – viele Kunden wollten die niedrigen Zinsen länger festschreiben. 3300 Neukunden wurden geworben, netto sei die Zahl aber leicht rückläufig gewesen. Das liege in geringem Umfang auch daran, dass die Girokontenmodelle umgestellt wurden und nun nur noch das Online-Konto kostenlos ist. Die Kündigungsquote sei aber sehr niedrig gewesen.

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