Neue ZahlenKein Frühjahrsaufschwung auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Euskirchen

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Zwei Personen stehen vor dem Logo der Agentur für Arbeit.

Auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Euskirchen ist zurzeit wenig Bewegung.

Viele Jahre sank die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Euskirchen im April spürbar – 2024 aber nicht. Arbeitsagentur-Chef nennt Gründe. 

Das Frühjahr lässt auf sich warten – zumindest auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Euskirchen. Die Zahl der gemeldeten Erwerbslosen lag im April bei 6143 und damit nur um vier unter der Zahl vom März dieses Jahres. Die Quote liegt somit weiterhin bei 5,8 Prozent.

„Auf dem Arbeitsmarkt sind bisher wenig Vorboten eines Frühjahresaufschwungs zu spüren, das lässt sich auch an der Stagnation der Arbeitslosenzahlen ablesen“, erläutert der Vorsitzende der Agentur für Arbeit in Brühl, Ralf Holtkötter, die Zahlen.

Ist das eine Entwicklung, an die man sich gewöhnen muss? Auch im April 2023 sank die Zahl der Arbeitslosen im Kreis nur um 6. Damals lag sie bei 5957, also um 187 niedriger als in diesem Jahr. Im April 2022 sank die Zahl aber noch um 173.

„Ich rechne auch für die kommenden Monate nicht damit, dass sich der Arbeitsmarkt auf einen breiten Erholungspfad begeben wird“, so Holtkötter. Die Flaute der deutschen Wirtschaft halte nämlich weiter an und die Unsicherheiten in der Wirtschaft seien nach wie vor groß.

6143 Menschen im Kreis Euskirchen sind arbeitslos gemeldet

Dennoch gebe es auch den ein oder anderen Lichtblick: „Die Unternehmen halten vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels weitestgehend an ihren eingearbeiteten Mitarbeitenden fest und nach der sehr verhaltenen Nachfrage trotz des Ostergeschäftes im letzten Monat haben die Stellenmeldungen in diesem Monat wieder spürbar zugenommen“, so Holtkötter.

Auch die Unterbeschäftigung sei im Vergleich zum Vormonat leicht zurückgegangen: „Eine gravierende Verschlechterung zeichnet sich also weiterhin nicht ab.“

Im Kreis Euskirchen gibt es 1698 offene Stellen

1129 Menschen meldeten sich im April arbeitslos, das sind 198 mehr als im März. Gleichzeitig beendeten 1132 ihre Arbeitslosigkeit, mithin 45 weniger als im März. Unterdessen stieg die Zahl der gemeldeten offenen Stellen um 84 auf 327.

Derzeit hat die Agentur für Arbeit Brühl 1698 Arbeitsstellen aus dem Kreis Euskirchen im Bestand, gegenüber dem letzten Monat ist dies ein Minus von 93. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 250 Stellen weniger.


Die Zahlen aus den Kommunen im Kreis Euskirchen und im Kreis Düren

In den Kommunen im Kreis Euskirchen sowie im Kreis Düren und in der Stadt Heimbach stellte sich die Situation Ende April auf dem Arbeitsmarkt wie folgt dar (Arbeitslose/Offene Stellen):

Kreis Euskirchen: 6143/1698

Bad Münstereifel: 443/104

Blankenheim: 282/58

Dahlem: 131/22

Euskirchen: 2308/623

Hellenthal: 224/57

Kall: 340/89

Mechernich: 754/211

Nettersheim: 172/53

Schleiden: 482/105

Weilerswist: 461/138

Zülpich: 546/238

Kreis Düren: 10.673/1363

Heimbach: 131/9

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