Feiertag im MaiMuttertag feiern: Was spricht dafür, was dagegen

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Schokolade ist ein typisches Geschenk zum Muttertag.

Schokolade ist ein typisches Geschenk zum Muttertag.

Frühstück im Bett, Blumen auf dem Tisch: So oder ähnlich feiern viele Familien den Muttertag. Aber einige Leute würden diesen Feiertag lieber abschaffen oder ändern.

Bald ist Muttertag, das merkt man überall. In der Grundschule wird oft extra gebastelt. Firmen werben in Geschäften und auf Plakaten dafür, Geschenke zu kaufen. Manche Leute würden diesen Feiertag aber gern abschaffen. Hier erfährst du einige Gründe für den Tag und dagegen.

Dafür:

Dankeschön sagen. Diesen Gedanken verbinden viele mit dem Muttertag. Erfunden hat ihn eine Frau im Land USA vor mehr als 100 Jahren. Sie fand, dass die Arbeit und die Anstrengungen von Müttern stärkere Anerkennung brauchten. Ein spezieller Muttertag sollte dabei helfen. Es ging ihr also um mehr als ein Danke, sie wollte auch Veränderungen anstoßen.

Viele Menschen mögen den Muttertag auch, weil er eine Gelegenheit ist, Liebe und Zuneigung zu zeigen. Das kann mit Geschenken wie Blumen sein oder mit einer Aktion wie Frühstück machen.

Manchen Menschen gefällt der Muttertag auch als Tradition. So nennt man regelmäßige festliche Ereignisse. Sie verbinden damit zum Beispiel schöne Feiern in der Familie.

Dagegen:

Geschenke zum Muttertag kosten oft Geld: Blumen, Pralinen oder essen gehen im Restaurant. Viele Firmen machen Werbung, damit Leute extra Geschenke kaufen. Etwa eine Milliarde Euro werde dieses Jahr in Deutschland dafür ausgegeben, erwarten Fachleute. So sei von der Idee des Muttertags nur noch ein Geschäft geblieben, finden die Gegner. 

Ein anderes Argument ist: Der Muttertag vermittelt ein altmodisches Bild von Frauen. Sie würden oft als Hausfrauen dargestellt, deren wichtigste Aufgabe es sei, für die Kinder zu sorgen. Manche Leute finden auch, die Geschenke an Mütter seien gegen das schlechte Gewissen. Denn im Rest des Jahres machen die Mütter wieder viel Arbeit allein.

Einige Leute würden den Muttertag übrigens gern in einen Elterntag verwandeln: als Anerkennung für Mütter und Väter. (dpa)

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