„Wir wollen Köln wachrütteln“Fridays For Future plant Klima- und Demokratiecamp auf den Uniwiesen

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Zu sehen ist eine Demonstration der Gruppe „Fridays For Future“ in Köln.

Eine Demonstration der Gruppe „Fridays For Future“ in Köln. (Symbolfoto)

Die Aktivisten fordern unter anderem Klimagerechtigkeit und die Einhaltung der Menschenrechte an den EU-Außengrenzen.

Unter dem Motto „Democracy on the Streets!“ veranstalten Fridays for Future (FFF) und Students for Future ein Klima- und Demokratiecamp auf den Uniwiesen in Köln. Ziel des Events vom 17. bis zum 20 Mai ist es, die Klimakrise auf die Agenda der Europawahl zu bringen und dem Rechtsruck entgegenzutreten, wie aus einer Mitteilung von FFF hervorgeht.

Enya Schöche von Fridays for Future Köln erklärt: „Wir wollen Köln wachrütteln und einen Ort der Diskussion schaffen. Gleichzeitig wollen wir dem Rechtsruck entschlossen entgegentreten.“ Am Samstag, den 18. Mai, finden eine Podiumsdiskussion sowie Workshops statt. Am Sonntag, den 19. Mai, wird eine Fahrraddemo der Parents for Future Bonn im Camp erwartet, gefolgt von einer weiteren Fahrraddemo in Köln am Abend.

Sechstägige Fahrraddemo führt nach Brüssel

Am Pfingstmontag, den 20. Mai, startet unter dem Motto „Democracy on the Streets“ eine sechstägige Fahrraddemo vom Klimacamp Köln bis nach Brüssel. Die erste Etappe führt die 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Hambacher Wald, wo sie auf den Waldführer Michael Zobel treffen werden. Von dort aus geht es am 21. Mai über Aachen nach Belgien, wo belgische Studierende der Klimabewegung zum Protest stoßen. Die Demo endet am 25. Mai in Brüssel.

Die Aktivisten fordern Klimagerechtigkeit, die Einhaltung der Menschenrechte an der EU-Außengrenze sowie mehr Partizipationsmöglichkeiten und das Initiativrecht für das EU-Parlament. Sie stellen sich gegen Autokraten und Faschisten und rufen die Menschen in Europa dazu auf, wählen zu gehen.

Moritz Böll von den Students for Future betont: „Die Klimakrise kennt keine Grenzen und nimmt unzumutbare Ausmaße an. Aus diesem Grund geht auch unser Protest über Grenzen hinweg. Es braucht eine internationale und solidarische Bewältigung der Klimakrise.“

Während des Klimacamps in Köln und auf der Fahrraddemo nach Brüssel werden selbstgebastelte EU-Sterne mit Botschaften und Forderungen gesammelt, die symbolisch zum EU-Parlament gebracht werden. (red)

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