DrogenkriegAuto mit sieben Leichen auf Straße in Mexiko abgestellt – fünf geköpft

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Ein mexikanischer Soldat steht in der Nähe einer angegriffenen Polizeistation Wache.

Mexikos Bevölkerung leidet seit Jahren vor dem Hintergrund des sogenannten Drogenkriegs unter weit verbreiteter Gewaltkriminalität. (Archivbild)

Bei allen sieben Toten seien Zettel mit Begründungen für ihre Ermordung gefunden worden.

Mutmaßliche Bandenmitglieder haben in der mexikanischen Stadt Puebla ein Auto mit sieben Leichen auf einer Straße abgestellt. Fünf der darin entdeckten Körper seien enthauptet und ein weiterer zerstückelt gewesen, sagte der Generalstaatsanwalt des gleichnamigen Bundesstaates Puebla, Gilberto Higuera, am Freitag bei einer Pressekonferenz. Bei allen sieben Toten seien Zettel mit Begründungen für ihre Ermordung gefunden worden.

Higuera zufolge war der Wagen am frühen Morgen (Ortszeit) auf der Ringstraße der zentralmexikanischen Stadt abgestellt worden. Zwei Personen seien ausgestiegen und in einem anderen Auto davongefahren. Angaben zu den möglichen Hintergründen machten die Behörden zunächst nicht.

Mexiko: Drogenkartelle kontrollieren große Teile des Landes

Mexikos Bevölkerung leidet seit Jahren vor dem Hintergrund des sogenannten Drogenkriegs unter weit verbreiteter Gewaltkriminalität. Schwer bewaffnete Drogenkartelle kontrollieren Teile des nordamerikanischen Landes, kämpfen miteinander um Einflussgebiete und Schmuggelrouten für Rauschgift und Migranten.

Oft werden Todesopfer mit einschüchternden Botschaften an Rivalen, die Behörden oder die Bevölkerung versehen. Die Verbrechen, in die manchmal auch Sicherheitskräfte oder Politiker verwickelt sind, werden nur selten aufgeklärt. (dpa)

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