PK des 1. FC KölnChabot-Einsatz wackelt – Schultz über Diehl-Suspendierung: „Musste nicht lange überlegen“

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FC-Trainer Timo Schultz spricht auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Finale beim 1. FC Heidenheim.

FC-Trainer Timo Schultz spricht auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Finale beim 1. FC Heidenheim.

Am Samstag haben FC-Fans Gewissheit: Erklimmen die Kölner doch noch den Relegationsplatz? Trainer Schultz informierte am Geißbockheim.

Die Enscheidung steht bevor: Am Samstag (18. Mai, ab 15:30 Uhr im Liveticker auf ksta.de) spielt der 1. FC Köln gegen den 1. FC Heidenheim um seine letzte Chance, doch noch auf den Relegationsplatz der Fußball-Bundesliga zu springen.

Für dieses Szenario müsste der FC jedoch nicht nur sein Auswärtsspiel gegen de Aufsteiger gewinnen. Der letzte verbliebene Konkurrent im Rennen um den Klassenerhalt, Union Berlin, müsste zudem sein Heimspiel gegen den SC Freiburg verlieren. Beide Ergebnisse müssten zudem dafür sorgen, dass der 1. FC Köln seine um drei Treffer schlechtere Tordifferenz auf einen positiven Wert bringt.

Mit welchem Kader das Team von Timo Schultz in Heidenheim antreten wird und was für einen Gegner der FC-Cheftrainer erwartet, erläuterte der 46-Jährige zusammen mit Thomas Kessler, Bereichsleiter Lizenzfußball, auf der Pressekonferenz des 1. FC Köln am Donnertag (16. Mai, 2024).

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Das sagt Kölns Trainer Timo Schultz vor dem Saisonfinale in Heidenheim 

FC-Trainer Timo Schultz zur Zuversicht auf den Klassenerhalt: „Wir glauben dran, es ist alles möglich. Wir müssen unser Spiel gewinnen, nur das können wir beeinflussen. Aber in so Endspielen kann viel passieren, wir haben durch den letzten Sieg einen enormen Push bekommen. Den wollen wir mitnehmen.“

Schultz zur Wahrnehmung des Spielstands von Union Berlin im Fernduell: „Das können wir nicht ausblenden, aber wir werden da nicht ständig irgendwelche Spielstände durchgeben. Wir konzentrieren uns auf das, was wir beeinflussen können. Zu 100 Prozent. Alles andere gehört dazu, aber als Trainer liegt der Fokus nur auf dem Spiel.“

Schultz zum FC-Kader: „Es gibt viele ragezeichen. Max Finkgräfe und Luca Waldschmidt sind noch nicht sicher für einen Einsatz. Wir hatten sie eigentlich schon abgeschrieben, aber sie sind auf dem weg dr Besserung. Ob es reicht, steht noch nicht fest. Jeff Chabot hat sich heute im Training auch noch abgemeldet. Jeff ist aber ein zäher Hund. Ich bin optimistsisch, dass er uns morgen wieder zur Verfügung steht.“

Schulz zur Trainingswoche: „Ich sehe die Mannschaft. Ich sehe eine Einheit. Jeder Spieler, ob krank oder angeschlagen kommt zum Training. Bei den verletzten Jungs und denjenigen, die nicht im Kader stehen kam die Frage auf, ob sie mitfahren dürfen nach Heidenheim, alle wollen dabei sein. Es war ein besonderes Gefühl, weil wir den Willen gespürt haben, den Strohalm ergreifen zu wollen, um doch noch die Relegation zu erreichen.“

Schultz über Mark Uth: „Er hat gut traininert und ist eine Option für das Spiel. Er will unbedingt auf den Platz. Ob er von Beginn an spielen kann, werden wir morgen entscheiden. Wir besprechen das auch mit ihm. Da muss ich mir noch Gedanken machen.“

Schultz über eine mögliche Umstellung auf Dreierkette: Dreierkette hat uns in den Endphasen zuletzt gut getan. Wir müssen uns Lösungen einfallen lassen, da gehört sowas dazu und auch in Heidenheim zum Repertoire.

Schultz über Dominique Heintz: „Er tut der Mannschaft immer gut. Auf und neben dem Platz. Ich habe ihn immer gerne in der Gruppe. Ob er von Anfang an aufläuft, oder von der Bank kommt, das werden wir sehen.“

Schultz über Dejan Ljubicic: „Er ist für uns extrem wichtig und wird auf dem Platz sein. Ob es von Anfang an ist, werden wir sehen.“

Schultz über Heidenheim: „Ob das Fehlen des Trainers bei Heidenheim ein Vor- oder Nachteil ist, werden wir am Samstag sehen. Aber ihre Gewohnheiten, die sie von Frank Schmidt mitgegeben bekommen hat, wird die Mannschaft nicht ablegen, nur weil jemand anders an der Seitenlinie steht. Ich erwarte einen kompakten Gegner, die können Fußballspielen und können noch das internationale Geschäft erreichen.“

Schultz über die Suspendierung von Justin Diehl: „Wenn jemand eine Linie überschreitet, ist er nicht mehr dabei. Diese Linie hat er überschritten. Ich musste da nicht lange überlegen. Ich habe das Gespräch mit ihm nochmal gesucht, wollte seine Sicht der Dinge hören. Aber wenn ich lieber auf eine Hochzeit gehe, statt mir das Fußballspiel meiner Kollegen anzuschauen, dann brauche ich nicht lange diskutieren. Er ist ein feiner, guter Junge und ein toller Fußballer. Er wird seinen weg gehen. Aber in der Situation, in der wir jetzt sind, gibt es keine zwei Meinungen.“

Thomas Kessler über die Kölner Unterstützung in Heidenheim: „Wir wissen nicht, wieviele Fans tatsächlich anreisen werden. 2250 haben ein Ticket. Ich kann mir vorstellen, dass viele weitere aus Köln nach Heidenheim fahren werden. Diese Unterstützung ist für uns von unschätzbarem Wert. Ich habe das Stadion selten so laut erlebt wie am Samstag.“

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