Johannes-Giesberts-ParkBezirksvertretung Nippes lädt zum Gespräch über die Hundewiese

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Blick auf die Hundewiese des Johannes-Giesberts-Parks in Nippes, auf der Hunde mit ihren Besitzern stehen. Foto von Bernd Schöneck

Die Bezirksvertretung Nippes hat einen Flächentausch von Hundewiese und Bolzplatz im Johannes-Giesberts-Park beschlossen (Archivbild)

Die Bezirksvertretung Nippes plant eine Gesprächsrunde zur Verlegung der Hundewiese im Juni, um unter allen Parknutzern Frieden zu stiften.

Das Vorhaben hatte für Emotionen gesorgt, und bewegt auch heute noch die Gemüter: Im Johannes-Giesberts-Park tauschen die Hundewiese und der Bolzplatz ihre Standorte. Während die Fußballfläche, voraussichtlich ergänzt durch einen Basketballkorb mit Vorplätzchen, also in die Mitte des Parks zieht, wird die Freilauffläche an das Areal nahe der Amsterdamer Straße verlegt, gegenüber dem bisherigen Flächenzuschnitt jedoch ein Stück nach Westen erweitert.

Johannes-Giesberts-Park in Nippes: Baupläne nach Flächentausch

Hintergrund sind die Baupläne für einen neuen, attraktiven Spielplatz nördlich der Hundewiese, ergänzt durch Sitzmöglichkeiten und eine Fitnessanlage. Die Verwaltung hatte den Wunsch, spielende Kinder und frei laufende Hunde räumlich zu trennen. Viele Hundehalter sind jedoch nach wie vor traurig über den nahenden Verlust des großzügigen, weit von Straßenverkehr entfernten Freilauf-Areals. 

Nun will die Bezirksvertretung Nippes, die das Konzept im Januar beschlossen hatte, eine Gesprächsrunde mit allen Beteiligten und Park-Nutzergruppen einberufen, um die Wogen zu glätten. Auch einen Termin gibt es schon: Montag, 3. Juni, um 18 Uhr. Hierzu wird jedoch noch offiziell eingeladen.

Den Antrag von Grünen, SPD, Gut & Klimafreunden, der Linken und der FDP, einen solchen Gesprächstermin einzurichten, beschloss die Bezirksvertretung mit erwartungsgemäß breiter Mehrheit. Die CDU, die auch der damaligen Vorlage des Grünflächenamts zum Flächentausch nicht zugestimmt hatte, votierte dagegen. 

Unbekannte legten Giftköder im Park aus

„Der Hintergrund des Antrags ist natürlich die Situation im Giesbertspark“, erläuterte Marc Urmetzer. „Dort ist es sogar schon zu Vergiftungen von Hunden gekommen, die Lage ist also alles andere als entspannt. Wir wollen nochmal ganz deutlich Transparenz herstellen und mit allen Interessengruppen ins Gespräch kommen.“

Man hoffe, etwas Ruhe und Klarheit in die Angelegenheit zu bringen und so zu einem besseren Miteinander zu kommen. Ausdrücklich gehe es jedoch nicht nur um Hundehalter, sondern um die vielen Menschen im Umkreis des Parks, so SPD-Fraktionschef Ulrich Müller.

„Wir werden uns nicht beteiligen, da wir das Vorhaben insgesamt ablehnen“, entgegnete der CDU-Fraktionsvorsitzende Christoph Schmitz. Laut Fraktionskollegin Kerstin Preuß habe die Politik bereits entschieden und auf dem Termin eigentlich nichts mehr zu sagen. Bürgeramtsleiter Ralf Mayer sah jedoch eine Perspektive, für Aufklärung unter den Menschen zu sorgen, zudem könnten auf dem Termin weitere Anregungen aufkommen, die man der Verwaltung für die Neuplanung der Parkfläche mitgeben könne. „Ich werbe daher um breite Zustimmung.“

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