KonzertGummersbacher Philharmoniker und Stone Street Voices sprengen Genregrenzen

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Fünf Sängerinnen und Sänger mit weit geöffneten Mündern singen, im Hintergrund ist ein Dirigent im Frack und mit Taktstock zu sehen.

Die Gummersbacher Philharmoniker und die Stone Street Voices im Doppelkonzert.

Bei „Classic meets Rock & Pop“ in der Halle 32 hörten insgesamt 1200 Menschen zu.

Mit zwei grandiosen Konzerten haben die Gummersbacher Philharmoniker insgesamt rund 1200 Gäste in der Halle 32 begeistert. Das Thema der Reihe „Classic meets Rock & Pop“ lautete in diesem Jahr „Adventure“, und so nahm das Orchester der Gummersbacher Musikschule unter Leitung von Karsten Dobermann sein Publikum mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Zeit und rund um die Welt.

Erstmals traten die Philharmoniker mit dem Gummersbacher Gospelchor Stone Street Voices auf. Stefanie Erdenberger, Aileen Huhn, Katharina Karrer, Derya Moog und Martina Wiens präsentierten sich in langen Abendkleidern und bewiesen eindrücklich, dass sie nicht nur im Gospel zu Hause sind.

Gummersbacher Gospelchor Stone Street Voices

Verstärkt wurden sie durch den Tenor Noah Fritsche. Der äußerte seine Begeisterung in der Pause: „Mit diesem Orchester aufzutreten, ist einfach nur cool. Es ist klasse, einen so vollen Klang hinter sich zu haben, wenn wir vorne auf der Bühne singen.“

Nach einem orchestralen Einstieg mit der Filmmusik aus „Drachenzähmen leicht gemacht“ und dem „Jazz Waltz“ von Dmitri Schostakowitsch zogen die Stone Street Voices das Publikum mit ihrem ausgelassen-schwungvollen Auftritt zu „Celebration“ von Kool and the Gang gleich in ihren Bann.

Derart vorbereitet waren die Zuhörer bereit für das erste Abenteuer. Das begann in Tolkiens Auenland mit einer viersätzigen Auswahl aus „The Hobbit“ und setzte sich dann nach einem Zeitsprung mit Richard Wagners „Lohengrin“ fort, bevor es mit „Mr. Blue Sky“ von Electric Light Orchestra, mit „Star Trek“ und „Through The Years“ in die unendlichen Weiten des Weltraums ging.

Mit der Ouvertüre zu Mozarts Oper „Don Giovanni“ zeigte das Orchester seine Stärke auch im klassischen Bereich, beeindruckend waren die präzisen Dynamikwechsel. Jubelnden Applaus spendeten die Gäste danach für einen Ausflug ins nächste Genre, nämlich für „Don't Cry for Me, Argentina“ aus Andrew Lloyd Webbers Musical „Evita“, ebenso für die Filmmusik zu „In 80 Tagen um die Welt“.

Karsten Dobermann kündigt Herbstkonzert an

Nach dem Abba-Song „Gimme! Gimme! Gimme!“ liefen die Stone Street Voices bei einem Queen-Medley zur absoluten Hochform auf und schmetterten Hits wie „Bohemian Rhapsody“ und „Don't Stop Me Now“.

Der Dirigent war zu Recht stolz auf seine Musiker: „Das Orchester ist in seiner Bandbreite einfach genial.“ Am Ende nach drei Zugaben und stehendem Beifall kündigte Karsten Dobermann an, dass es auf dem Herbstkonzert eine „Wiener Melange“ geben werde.

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