Late-Night-EditionIn Gummersbach findet eine Jobmesse zur Abendzeit statt.

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Gruppenfoto vor dem Oberbergischen Kreishaus.

Zu den Jobmesse-Organisatoren zählen Stephan Roggendorf, Nicole Jordy, Klaus Grootens, Nicole Breidenbach und Rainer Drescher (v.l.).

Die Veranstaltung findet am 23. Mai ab 17 Uhr in der Gummersbacher Halle 32 statt. Angesprochen sind alle, die sich weiterentwickeln wollen.

Die Jobmesse „Late Night Edition“ geht in die zweite Runde. Organisiert wird das Format von der Agentur für Arbeit Gummersbach, dem Jobcenter Oberberg, der Regionalagentur Köln und der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises. Es findet im Zweijahresrhythmus statt. „Dabei stehen besonders diejenigen Menschen im Fokus, die in einem Beschäftigungsverhältnis stehen und sich weiterentwickeln möchten“, sagt Kreisdirektor Klaus Grootens. Daher sei ein Abendtermin gewählt worden. Die Jobmesse findet statt am Donnerstag, 23. Mai, von 17 bis 21 Uhr in der Halle 32.

Aktuell hätten die Wirtschaftsweisen ihre Prognose für 2024 nach unten korrigiert – sie erwarten nur noch ein Wachstum von 0,2 Prozent, sagt Grootens. Eine Ursache sei der Fachkräftemangel, der auch vor dem Oberbergischen nicht Halt mache. So würden händeringend Busfahrer oder Erzieher gesucht, der Kreis selbst habe Bedarf an Sozialarbeitern: „Oberberg ist ein industrieller Standort, der das auch in der derzeit schwierigen Situation bleiben soll.“

Jobmesse Oberberg: Bei der letzten Veranstaltung kamen1800 Besucher

Nicole Breidenbach, Projektleiterin für Fachkräftesicherung der Wirtschaftsförderung, freut sich, dass die Jobmesse sehr gut angenommen wird. Bei der letzten Veranstaltung seien es rund 1800 Besucher gewesen, die sich für das Angebot der gut 50 Aussteller interessiert hätten: „Dieses Jahr haben wir knapp 70 Firmen und es gibt eine Warteliste.“ Teilnehmer kämen aus dem ganzen Kreis, von kleinen Familienbetrieben bis zu großen Industrieunternehmen.

Von rund 2400 offenen Stellen im Gebiet der Agentur, mit Schwerpunkt im verarbeitenden Gewerbe, aber auch in der Pflege und der Logistik, berichtet Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. Rainer Drescher, Geschäftsführer des Jobcenters Oberberg, meint: „Die Wirtschaftskraft in Oberberg ist derzeit noch sehr stark.“ Die hohe Beteiligung der Unternehmen zeige die gute Auftragslage.

Das Besondere an dieser Jobmesse sei der persönliche Kontakt. Zum Service, der angeboten wird, gehören kostenlose Bewerbungsfotos, ein Bewerbungsmappencheck und das Reinschnuppern in unterschiedliche Arbeitsfelder mit einer Virtual-Reality-Brille. Für Menschen mit Migrationshintergrund gibt es Dolmetscher in sechs Sprachen.

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