Klassik, Kabarett, ZaubereiDas hält das neue Programm des Kulturkreises Erftstadt bereit

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Ein Mann hält ein brennendes Buch.

Der Magier Chris Calvin verzaubert sein Publikum am 19. Oktober im Geske-Haus.

Der neue Vorstand will auch ein jüngeres Publikum ansprechen. Unter anderem kommt Kabarettistin Eva Eiselt nach Erftstadt. 

Der Kulturkreis Erftstadt hat auch für die zweite Jahreshälfte wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Wie gewohnt ist für leidenschaftliche Klassikhörer oder Literatur-Liebhaber etwas dabei, der Kulturkreis Erftstadt schlägt aber nun auch ein paar neue Wege ein.

Denn der Vorstand hat sich im Oktober vergangenes Jahres neu formiert. Im Zuge dessen habe man sich auch gefragt: „Was möchten wir verändern? Und was müssen wir verändern?“ So sei der Kulturkreis zum Beispiel ein wenig digitaler geworden, sagte Vorsitzende Cordula Lober während eines Pressegesprächs im Geske-Haus am Montagmorgen. Außerdem habe man den Mut gehabt, „ganz neue Kultur“ mit ins Programm aufzunehmen, um damit zum Beispiel jüngere Menschen anzusprechen.

Frauen und Männer stehen auf einer Treppe.

Der Vorstand hat sich im vergangenen Jahr neu formiert.

So konnte der Verein für den 19. Oktober den Magier Chris Calvin gewinnen. Der Illusionist wird mit seinem faszinierenden Programm „Wunderwelten — ein Magier auf Reisen“ (ab zwölf Jahren), so manchen an seinem Verstand zweifeln lassen. Mit dem Auftritt von Chris Calvin wolle man neue Wege gehen, sagte Iris Lenzen, die für den Theaterbereich zuständig ist.

Kulturkreis Erftstadt: Neues Programm beginnt im Oktober 

Natürlich kommt auch das musikalische Angebot nicht zu kurz: Am 5. Oktober eröffnet das „2Cities Celloquartett“ das Veranstaltungsprogramm im zweiten Halbjahr. „Eine ungewöhnliche Besetzung“, die man so hier noch nicht gehabt habe, sagte Lucian Leseanu, der sich mit dem Bereich Klassik befasst.

Außerdem präsentiert das Theater ex libris am 15. November sein Live-Hörspiel „Frankenstein“ — die düstere Lesung findet vor der passenden Kulisse, nämlich auf Burg Konradsheim, statt. Das Theater ex libris ist laut dem Kulturkreis bereits zum dritten Mal dabei.

Zu sehen sind Männer mit Lampen in einem dunklen Gebäude.

Das Theater ex libris präsentiert sein Live-Hörspiel „Frankenstein“.

Mit ihrem Programm „Wenn Schubladen denken könnten“ erheitert Kabarettistin Eva Eiselt ihre Zuhörerschaft am 29. November in der Aula der Gottfried-Kinkel-Realschule in Liblar. Eiselt öffnet an diesem Abend einfach mal alle Schubladen und krempelt diese auf links. „Ausmisten, Durchlüften und die Dinge des Lebens in die Freiheit entlassen“ — das steht bei ihr auf der Tagesordnung.

Eva Eiselt, Oktober, 2016, Komikerin, Pressefoto, lustig, hahaha

Eva Eiselt, Oktober, 2016, Komikerin, Pressefoto, lustig, hahaha; 13.05.2024 Erftstadt. Kulturkreis Erftstadt. Kabarettistin Eva Eiselt kommt mit ihrem Programm Wenn Schubladen denken könnten nach Erftstadt.

Wie viele andere ehrenamtliche Vereine hat auch der Kulturkreis Erftstadt mit einigen Umständen zu kämpfen. Darunter fielen etwa die Finanzen, sagte Lober. „Die Menschen sind zurückhaltender.“ Einerseits seien die Ansprüche gestiegen, andererseits kämpfe man mit maroden Spielstätten, mit Ausnahme des Anneliese-Geske-Musik- und Kulturhauses, in dem der Kulturkreis einige Veranstaltungen über das Jahr anbietet.

Das gesamte Programm wird in Kürze hier einzusehen und buchbar sein. Weitere Informationen gibt es auf Facebook und Instagram

Man sei froh über das Geske-Haus, in dem es eine wunderbare Akustik und Blick auf die Bühne gebe — aber auch dort sei nur eine begrenzte Anzahl an Zuschauern möglich. Weiter will der Kulturkreis die Eintrittspreise niedrig halten, damit keine Zuschauer wegbrechen, wie Iris Lenzen erläutert.

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