FC-Profis in der EinzelkritikDreimal Note 6 bei hilfloser 1:4-Pleite in Heidenheim

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Kölns Julian Chabot (r) sitzt nach dem Spiel auf der Wechselbank und weint nach dem Abstieg seiner Mannschaft. Er wird dabei von Kölns Trainer Timo Schultz getröstet.

Kölns Julian Chabot (r) sitzt nach dem Spiel auf der Wechselbank und weint nach dem Abstieg seiner Mannschaft. Er wird dabei von Kölns Trainer Timo Schultz getröstet.

Kölner Tränen nach dem Schlusspfiff in Heidenheim: Der FC ist abgestiegen - nach einem furchtbaren Auftritt beim Aufsteiger.

Marvin Schwäbe 4 Vier Gegentore, an denen der Torwart jedoch wenig Schuld trug. Konnte sich nicht mehr auszeichnen.

Jan Thielmann (bis 55.) 5 Furchtbarer Auftritt als Rechtsverteidiger, defensiv wie offensiv überfordert. Hätte früher vom Platz gemusst, durfte aber nach der Pause noch zehn Minuten versuchen, den Eindruck zu verbessern. Was nicht gelang.

Rasmus Carstensen (ab 55.) 4 Schlug Flanke um Flanke aus dem Halbfeld in den Heidenheimer Strafraum. Bereitete immerhin das 1:3 vor, suchte den Kampf.

Timo Hübers 5 Hilfloses Foul an Beste, das ihm eine Gelbe Karte einbrachte. Besonders beim 0:2 vollends überfordert von Dinkcis Beweglichkeit. Bitterer Nachmittag für den Verteidiger.

Jeff Chabot 4,5 In der 12. Minute einziger Kölner, der bei der ersten Ecke der Heidenheimer aufpasste und das Gegentor verhinderte. Wirkte nicht ganz fit, sah beim 0:2 ebenfalls schlimm aus. Strahlte dabei aber immerhin einen Rest Entschlossenheit aus.

Dominique Heintz 5 Ist kein Linksverteidiger, sollte es aber am Samstag mal wieder versuchen. Am Ball mit Ansätzen von Kontrolle, defensiv aber chancenlos und wie Thielmann auf der rechten Seite Opfer der Kölner Formation.

Eric Martel 5 In einem Spiel, in dem seine Mannschaft einen hohen Sieg brauchte, war für den vor allem defensiv denkenden Kapitän der deutschen U21-Nationalmannschaft ohnehin keine Hauptrolle vorgesehen. Konnte im Mittelfeld nicht für Ordnung sorgen. Kämpfte immerhin verzweifelt.

Dejan Ljubicic 4 Wahrscheinlich der Kölner Spieler, der am meisten enttäuschte in dieser Saison. Am Samstag von Beginn an auf dem Platz und zumindest der Kölner, der den meisten Einfluss auf das Spiel mit Ball hatte. Konnte sich jedoch nicht entscheidend durchsetzen.

Faride Alidou (bis 45.) 6 Sein Ballverlust vor dem 0:2 nach 20 Minuten setzte endgültig den Ton für den restlichen Nachmittag. Offensiv eine Zumutung, defensiv mit Aktionen, die Sabotage vermuten ließen. Nach 45 Minuten zu spät ausgewechselt.

Damion Downs (ab 46.) 5 Bewegte sich besser als Alidou, was nicht schwierig war. Doch die Partie lief in der zweiten Halbzeit vollständig an ihm vorbei. Enttäuschender Auftritt des Teenagers. Blieb bei unfassbaren neun Ballkontakten stehen.

Florian Kainz (bis 45.) 6 Über die Saison eine ähnliche Enttäuschung wie sein Landsmann Ljubicic. Der Kapitän versagte auch im Finale; ließ sich vor dem 0:3 ausspielen wie ein E-Jugendlicher, konnte seiner Mannschaft zu keinem Zeitpunkt einen Halt geben.

Mark Uth (ab 46.) 4 Veränderte zwar nicht das Spiel, hatte aber noch einigen Einfluss auf die Kölner Offensive. War jedoch nicht mehr in der Lage, dem Spiel eine Wende zu geben.

Linton Maina 6 Verweigerte nach einer Viertelstunde den Zweikampf gegen Traore und leitete mit diesem Kölner Ballverlust das Heidenheimer 1:0 ein. Versuchte nach dem Seitenwechsel ein paar Dribblings, doch es blieb bei Versuchen.

Steffen Tigges 4 Mit den Hinterleuten Maina, Kainz und Alidou von jeglichem Offensivgeschehen abgeschnitten. Traf noch zum zwischenzeitlichen 1:3. Angesichts der Kölner Gesamtleistung noch einigermaßen im Spiel.

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